Bewertung:

William Finnegans Memoiren, „Barbarian Days: A Surfing Life“ ist eine wunderschön geschriebene Erkundung seiner Erfahrungen als lebenslanger Surfer und der tiefgreifenden Auswirkungen, die das Surfen auf sein Leben, seine Identität und seine Beziehungen hatte. Durch lebendige Beschreibungen und ehrliche Reflexionen schildert Finnegan seine Reise zu verschiedenen Surfspots auf der ganzen Welt und verwebt dabei Themen wie Abenteuer, persönliches Wachstum und die unvermeidlichen Veränderungen, die mit dem Älterwerden einhergehen.
Vorteile:Der Schreibstil ist außergewöhnlich, mit lebhaften Beschreibungen, die die Schönheit und den Nervenkitzel des Surfens hervorrufen. Die Leser schätzen die unverblümte Ehrlichkeit in Bezug auf die Herausforderungen, denen sich Surfer stellen müssen. Die Memoiren sprechen alle an, die das Meer lieben, und geben Einblicke in die Surfkultur und die persönliche Entwicklung. Es regt zum Nachdenken über das Leben und die Verfolgung von Leidenschaften an und ist somit für ein breites Publikum, nicht nur für Surfer, geeignet.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch in seinen Beschreibungen der Wellen zu detailliert sein könnte, was dem Erzählfluss abträglich sein könnte. Bestimmte Abschnitte könnten als langweilig oder langsam empfunden werden, vor allem dann, wenn Aspekte von Finnegans frühem Leben beschrieben werden, die weniger fesselnd erscheinen. Kritiker bemängeln, dass der Fokus nicht stark genug auf Beziehungen gelegt wird und das Buch gelegentlich selbstverliebt erscheint, was zu dem Eindruck führt, dass es sich eher um einen langen autobiografischen Bericht als um eine konzentrierte Erkundung des Surfens handelt.
(basierend auf 1273 Leserbewertungen)
Barbarian Days: A Surfing Life
Gewinner des Pulitzer-Preises 2016 für Autobiografie*.
Aufgenommen in Präsident Obamas Sommerleseliste 2016
"Zweifellos das beste Surfbuch, das ich je gelesen habe... " --The New York Times Magazine
Barbarian Days ist William Finnegans Memoiren über eine Besessenheit, eine komplexe Verzauberung. Surfen sieht nur wie ein Sport aus. Für Eingeweihte ist es etwas anderes: eine schöne Sucht, ein anspruchsvolles Studium, ein moralisch gefährlicher Zeitvertreib, eine Lebenseinstellung.
Finnegan wuchs in Kalifornien und Hawaii auf und begann schon als Kind mit dem Surfen. Er jagte den Wellen auf der ganzen Welt hinterher und wanderte jahrelang durch den Südpazifik, Australien, Asien und Afrika. Aus dem bücherbegeisterten Jungen und dem übermäßig abenteuerlustigen jungen Mann wurde ein angesehener Schriftsteller und Kriegsreporter. Barbarian Days führt uns tief in unbekannte Welten, einige davon direkt vor unserer Nase - vor den Küsten von New York und San Francisco. Es lässt den Leser in die kantige Kameradschaft enger Männerfreundschaften eintauchen, die in herausfordernden Wellen geschmiedet wurden.
Finnegan erzählt vom Leben in einer reinen Weißen-Gang in einer schwierigen Schule in Honolulu. Er zeigt uns eine Welt, die durch die sozialen Umwälzungen der 1960er Jahre für Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf den Kopf gestellt wurde. Er schildert die Feinheiten der berühmten Wellen und seine eigene Ausbildung bei ihnen. Jugendlicher Wahnsinn - er nimmt LSD, während er in der riesigen Honolua Bay auf Maui reitet - wird mit reumütigem Humor serviert. Auf seinen Reisen entdeckt Finnegan die malerische Einfachheit eines samoanischen Fischerdorfs, analysiert die Sexualpolitik der Tonganer im Umgang mit Amerikanern und Japanern und navigiert auf dem indonesischen Schwarzmarkt, während er fast an Malaria erkrankt. Dabei surft er und nimmt den Leser mit auf eine Reise von erschütternder, nie dagewesener Klarheit.
Barbarian Days ist eine Abenteuergeschichte der alten Schule, eine intellektuelle Autobiografie, eine Sozialgeschichte, ein literarisches Roadmovie und eine außergewöhnliche Erkundung der allmählichen Beherrschung einer anspruchsvollen, wenig verstandenen Kunst.