Bewertung:

Die Rezensionen von Melvilles „Bartleby und Benito Cereno“ zeigen eine Mischung aus Bewunderung und Kritik. Viele Leser finden „Bartleby“ faszinierend, weil es die menschlichen Entscheidungen und die Kämpfe in einem seltsamen Büroumfeld untersucht. Benito Cereno“ stößt wegen seiner dramatischen Erzählung auf Interesse, auch wenn der Stil manchmal etwas schwierig ist. Beide Geschichten werden für ihre Tiefe und die zum Nachdenken anregenden Themen geschätzt, auch wenn einige Leser Melvilles Lesbarkeit in Frage stellen und ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen. Insgesamt ist das Buch für alle empfehlenswert, die sich für klassische Literatur interessieren und Melvilles einzigartigen Erzählstil erkunden wollen.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende Themen und reichhaltige Erzählungen.
⬤ Bartleby“ wird besonders für seine Auseinandersetzung mit menschlichen Entscheidungen gelobt.
⬤ Melvilles detaillierter und anschaulicher Schreibstil wird sehr geschätzt.
⬤ Die Geschichten regen zu hervorragenden Diskussionen an und eignen sich daher auch für den Unterricht.
⬤ Sie gelten als Klassiker, vor allem Bartleby“, der von bleibender Relevanz und Faszination ist.
⬤ Manche finden Melvilles Schreibstil dicht und anspruchsvoll.
⬤ Nicht alle Leser können sich mit den Erzählungen identifizieren, was zu gemischten Gefühlen hinsichtlich des Engagements führt.
⬤ Benito Cereno' wird als stilistisch schwieriger zu lesen bezeichnet.
⬤ In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass die Geschichten nicht den Geschmack aller Leser treffen, was auf eine begrenzte Attraktivität für das Publikum hindeutet.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Bartleby and Benito Cereno
Herman Melville ist unter den amerikanischen Schriftstellern nicht nur für seine kraftvollen Romane bekannt, sondern auch für die mitreißenden Novellen und Kurzgeschichten, die seiner Feder entsprungen sind. Zwei der am meisten bewunderten - "Bartleby" und "Benito Cereno" - erschienen zunächst in Zeitschriften und wurden dann 1856 als Teil einer Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel The Piazza Tales veröffentlicht.
"Bartleby" (auch bekannt als "Bartleby the Scrivener") ist eine faszinierende moralische Allegorie, die in der Geschäftswelt des New Yorks Mitte des 19. Bartleby, ein seltsamer, rätselhafter Mann, der als Angestellter in einer Anwaltskanzlei arbeitet, zwingt seinen Arbeitgeber, sich mit den grundlegendsten Fragen der menschlichen Verantwortung auseinanderzusetzen, und quält dessen Gewissen, selbst nachdem Bartleby entlassen wurde.
"Benito Cereno", der als eine von Melvilles besten Kurzgeschichten gilt, handelt von einem blutigen Sklavenaufstand auf einem spanischen Schiff. Die sorgfältig entwickelte und geheimnisumwitterte Handlung steigert sich zu einem dramatischen Höhepunkt und offenbart das Grauen und die Verderbtheit, zu der der Mensch fähig ist.
Diese Geschichten, die hier in einer fein gearbeiteten und dennoch preiswerten Neuausgabe aus den Standardtexten nachgedruckt wurden, bieten dem allgemeinen Leser und den Studenten von Melville und der amerikanischen Literatur hervorragende Beispiele für einen literarischen Giganten, der seine Geschichten am besten erzählt hat.