Bewertung:

Die Rezensionen von Herman Melvilles „Clarel“ zeigen eine tiefe Kluft zwischen den Lesern über seinen Wert. Das Gedicht, in dem komplexe Themen wie Glaube, Skepsis und der Zustand des Menschen durch eine langwierige Erzählstruktur erforscht werden, wird sowohl als substanzielles literarisches Werk als auch als langwierige Plackerei angesehen. Positives Feedback hebt den Reichtum und die Tiefe des Werks hervor, insbesondere für Fans von Melville, während sich die Kritik auf die Schwierigkeit, die Länge und den vermeintlichen Mangel an einer fesselnden Erzählung konzentriert.
Vorteile:⬤ Reich an Themen des Glaubens, der Skepsis und der menschlichen Erfahrung, bietet es tiefe Einsichten.
⬤ Enthält wertvolle Erläuterungen und Einführungen, die das Verständnis erleichtern.
⬤ Gilt als wichtiges Werk in Melvilles Oeuvre, das den Geist des 19. Jahrhunderts in Amerika einfängt. Jahrhunderts einfängt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf den Kontext von Religion und Wissenschaft Mitte des 19.
⬤ Jahrhunderts.
⬤ Extrem langatmig und schwer zu lesen, mit unbeholfenem Metrum und antiquierter Sprache.
⬤ Fehlen einer fesselnden Erzählung, die oft als langweilig und mit irrelevantem Inhalt gefüllt empfunden wird.
⬤ Schwierigkeiten beim Verstehen von Dialogen aufgrund der schlechten Abgrenzung der Sprecher.
⬤ Nicht empfohlen für Gelegenheitsleser oder diejenigen, die mit Melvilles Stil nicht vertraut sind.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Clarel: A Poem and Pilgrimage in the Holy Land
Melvilles Langgedicht Clarel: A Poem and Pilgrimage in the Holy Land (1876) war das letzte abendfüllende Buch, das er veröffentlichte. Bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zögerten selbst die parteiischsten Befürworter Melvilles, ein vierteiliges Gedicht mit 150 Strophen und fast 18.000 Zeilen über einen naiven Amerikaner namens Clarel zu ertragen, der mit einer provokanten Gruppe von Gefährten durch die Ruinen Palästinas pilgert.
Doch moderne Kritiker haben Clarel für ein viel besseres Gedicht gehalten, als es jemals erkannt wurde. Robert Penn Warren nannte es einen Vorläufer von The Waste Land. Es ist reich an Enthüllungen über Melvilles Innenleben.
Am auffälligsten ist die Behauptung, dass die Figur Vine ein Porträt von Melvilles Freund Nathaniel Hawthorne ist. Clarel ist eine der komplexesten theologischen Erkundungen von Glaube und Zweifel in der gesamten amerikanischen Literatur, und diese Ausgabe erweckt Melvilles Gedicht zu neuem Leben.