Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten, wobei viele die authentischen Charaktere, den philosophischen Tiefgang und den aufschlussreichen Einblick in das italienische Rechtssystem lobten. Den Lesern gefielen der leicht komödiantische Einstieg, die Charakterentwicklung und das komplexe Privatleben des Protagonisten Guido Guerrieri. Einige fanden das Buch jedoch im Vergleich zu anderen Autoren des Genres weniger fesselnd und waren der Meinung, dass die Handlung Chancen für mehr Dramatik verpasst hat.
Vorteile:⬤ Authentische und nachvollziehbare Charaktere
⬤ schön erzählt und gut übersetzt
⬤ philosophische Tiefe
⬤ gute Charakterentwicklung
⬤ leichte komödiantische Elemente
⬤ Einblick in das italienische Rechtssystem
⬤ fesselndes Gerichtsdrama
⬤ fesselnder Protagonist.
⬤ Einige Leser fanden es im Vergleich zu anderen Werken des Genres enttäuschend
⬤ verpasste Gelegenheiten für eine tiefere Entwicklung der Handlung
⬤ ein Mangel an dramatischer Handlung und Dialogen
⬤ einige Elemente wurden als faul oder uninteressant empfunden.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Reasonable Doubts
Die Rolle von Guido Guerrieri besteht darin, unmögliche Fälle anzunehmen, die wenig Aussicht auf Erfolg haben. Der Anwalt nimmt den Fall nur an, weil er sich in die Frau des Gefangenen verliebt hat.
Seine Bemühungen, die Unschuld seines Mandanten zu beweisen, bringen ihn in einen gefährlichen Konflikt mit den Interessen der Mafia. Alles, was ein Justizthriller sein sollte. -- Die Times.
Verteidiger Guido Guerrieri wird gebeten, die Berufung von Fabio Paolicelli zu übernehmen, der wegen Drogenschmuggels zu sechzehn Jahren Haft verurteilt worden ist. Die Chancen stehen schlecht für den Angeklagten: nicht nur die Tatsache, dass er das Verbrechen ursprünglich gestanden hat, sondern auch seine Vergangenheit als neofaschistischer Schläger. Erst das Eingreifen von Paolicellis schöner halbjapanischer Frau kann Guerrieris Widerwillen überwinden. Die Dinge werden noch komplizierter, als Guerrieri mit ihr im Bett landet.
Dieses Buch ist zu gleichen Teilen hartgesotten und sonnengetrocknet. Wo Philip Marlowe einen Bourbon kippt und dem Schnalzen der Faust auf dem Kiefer lauscht, bevorzugt Guerrieri sizilianischen Wein und Leonard Cohen. Ergänzt wird das Lokalkolorit durch einen flotten juristischen Schreibstil, der den Leser durch das Uhrwerk einer straff gespannten Handlung taumeln lässt.
Gianrico Carofiglio, Mitglied des Senats in Italien, war Anti-Mafia-Staatsanwalt in Bari, einer Hafenstadt an der Küste Apuliens. Er war an Prozessen gegen Korruption, organisiertes Verbrechen und Menschenhandel beteiligt. Er hat vier Guido-Guerrieri-Romane geschrieben, die alle zu Bestsellern wurden und sich weltweit über eine Million Mal verkauft haben.