
Disability, Long-Term Care, & Health Care in the 21st Century
Man sagt, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt. Im Bereich des Managements wird häufig eine „Rich Picture“-Systemmethodik verwendet, „ein innovatives Instrument, das für strategische Reformen relevantes Wissen kapselt“. Sie wird in der Managementliteratur häufig als „Soft-Systems-Methode“ beschrieben, die harte und weiche Fakten in einer cartoonartigen Darstellung verknüpft, um ein komplexes Problem einfach und klar zu veranschaulichen. In der folgenden Untersuchung wird die Rich-Picture-Methode verwendet, um die derzeitige Krise in der Langzeitpflege und bei den Langzeitdiensten und -unterstützungen (LTSS) zu erfassen. Das Bild und die Erzählung stützen sich auf Forschungsergebnisse von Experten aus der Vergangenheit und der Gegenwart sowie auf offene Einzelgespräche mit wichtigen Akteuren aus den Bereichen Behinderung, Langzeitpflege und Gesundheitsversorgung. Der Schauplatz des reichhaltigen Bildes ist der Ozean, auf dem das derzeitige LTSS-Schiff auf einen Eisberg zusteuert, der die Hindernisse und Herausforderungen für die Systemreform darstellt. Die „Darsteller“ dieses reichhaltigen Bildes werden die inhaltlichen Beschreibungen, die Forschungsergebnisse und Analysen zu den Hindernissen und Herausforderungen beim Navigieren durch das derzeitige LTSS-System liefern. Die Darstellung der Forschung ist zielgerichtet, so dass der Leser und der Forscher die Reise gemeinsam mit einer Momentaufnahme des Problems beginnen können. Das Ziel dieser Forschung ist es, neues Wissen und Verständnis für die aktuellen Erfahrungen mit und den zukünftigen Bedarf an erschwinglichen LTSS für Menschen mit Behinderungen zu schaffen.
Diese Untersuchung zum Stand der LTSS-Finanzierung und der Systemreform ist der erste Teil einer fünfteiligen Serie, die die Geschichte des derzeitigen LTSS-Systems erzählt, um die Voraussetzungen für die Erforschung künftiger Marktanforderungen und aktueller Angebotslücken zu schaffen, vielversprechende staatliche Praktiken und Herausforderungen zu untersuchen und sich ein Bild davon zu machen, wie ein umfassendes, auf die Bedürfnisse der Verbraucher ausgerichtetes System des 21. Die Untersuchung basiert auf fünf Annahmen. Erstens: Menschen mit Behinderungen, ob jung oder alt, wünschen und verdienen Wahlmöglichkeiten bei der Suche nach Unterstützung für das tägliche Leben, die ihre Selbstbestimmung und ein Höchstmaß an Würde und Unabhängigkeit bewahrt. Zweitens: Die derzeitigen (öffentlichen und privaten) Finanzierungsmechanismen werden in naher Zukunft ohne eine grundlegende Reform nicht mehr tragfähig sein. Das System muss für alle Amerikaner erschwinglich sein, unabhängig vom Einkommensniveau, und es müssen Möglichkeiten geprüft werden, wie öffentliche und private Unterstützung auf neue Weise genutzt werden kann, ohne dass die Leistungsempfänger verarmen. Drittens bietet der demografische Wandel in den Vereinigten Staaten die Chance, die Möglichkeiten eines universellen Ansatzes für die Gestaltung und Finanzierung von Dienstleistungen und Unterstützungsleistungen zu erkunden, der sowohl auf Menschen unter 65 Jahren als auch auf Senioren mit Behinderungen eingeht, ohne dabei die individuelle Wahlfreiheit und Flexibilität zu beeinträchtigen.
Viertens muss die formelle und informelle Betreuung aufrechterhalten werden, wobei die Bedürfnisse der Familien und die Herausforderungen bei der Einstellung und Bindung von Arbeitskräften zu berücksichtigen sind. Fünftens muss der Qualitätsansatz neben den traditionellen externen Qualitätssicherungsmechanismen auch die Lenkung und Kontrolle der Ressourcen durch die Verbraucher berücksichtigen.