Bewertung:

Paul Kingsnorths Buch ist eine Sammlung von Essays, die sich kritisch mit dem zeitgenössischen Umweltschutz und unserer Beziehung zur Natur auseinandersetzt und die gängigen Vorstellungen von Nachhaltigkeit und Fortschritt in Frage stellt. Der Autor unterstreicht die Notwendigkeit eines tiefgreifenden ökologischen Denkens und einer systemischen Sichtweise auf Umweltfragen.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine ehrliche und direkte Stimme in der Umweltphilosophie, seine fesselnde Prosa und seine Fähigkeit, tiefgreifende Überlegungen zu aktuellen ökologischen Fragen anzuregen. Die Leser schätzen Kingsnorths unnachgiebige und romantische Beziehung zur natürlichen Welt ebenso wie die praktischen Ratschläge für ein nachhaltiges Leben. Viele halten das Buch für unverzichtbar, um die Nuancen der Umweltbelange zu verstehen, und schätzen seine gute Lesbarkeit.
Nachteile:Einige Rezensenten merken an, dass die Essays etwas repetitiv und melodramatisch sein können, und dass Kingsnorths Prosa zwar stark ist, aber nicht an die Originalität seiner Romane heranreicht. Außerdem könnten manche Leser seine Schlussfolgerungen als pessimistisch empfinden oder das Gefühl haben, dass er die großen Umweltverschmutzer nicht angemessen kritisiert.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Confessions of a Recovering Environmentalist and Other Essays
Eine provokante und dringende Essaysammlung, die die Frage stellt, wie wir in einem „Zeitalter des Ökozids“ mit Hoffnung leben können.
Paul Kingsnorth war einst ein Aktivist - ein leidenschaftlicher Umweltschützer. Er kämpfte gegen die zügellose Entwicklung und die Verwüstungen einer Unternehmenswelt, die in ihrem unerbittlichen Streben nach Profit eine drohende Klimakrise zu ignorieren schien. Doch als die Umweltbewegung begann, sich auf „Nachhaltigkeit“ zu konzentrieren, anstatt wilde Orte um ihrer selbst willen zu verteidigen, und als sich die globalen Bedingungen verschlechterten, wuchs seine Enttäuschung über die Bewegung, der er einst angehörte. Er gab die seiner Meinung nach falsche Hoffnung auf, dass die Bewohner der Ersten Welt jemals die Art von Opfern bringen würden, die die schweren Folgen des Klimawandels abwenden könnten.
Voller Trauer und Wut sowie leidenschaftlicher, lyrischer Beschwörungen der Natur und der Wildnis versammelt Confessions of a Recovering Environmentalist (Bekenntnisse eines wiedergewonnenen Umweltschützers) die wellenbrechenden Essays, die den Wandel in Kingsnorths Denken aufgezeichnet haben. In ihnen formuliert er eine neue Vision, die er als „dunkle Ökologie“ bezeichnet und die sich entschieden gegen den Glauben wendet, dass die Technologie uns retten kann, und er plädiert für ein neues Gleichgewicht zwischen der menschlichen und der nichtmenschlichen Welt.
Dieses bilderstürmerische, furchtlose und letztlich hoffnungsvolle Buch, das auch das vieldiskutierte Manifest „Uncivilization“ enthält, stellt harte Fragen darüber, wie wir gelebt haben und wie wir leben sollten.