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The Wake
Ein Werk, das ebenso verstörend wie einfühlsam, ebenso schön wie fesselnd ist." --Eimear McBride, New Statesman
Nach der normannischen Invasion von 1066 war Wilhelm der Eroberer kompromisslos und brutal. Die englische Gesellschaft wurde auseinandergerissen, ihre Systeme auf den Kopf gestellt. Wenig bekannt ist, dass ein zersplittertes Netz von Guerillakämpfern gegen die französischen Besatzer zu den Waffen griff.
In The Wake, einem postapokalyptischen Roman, der tausend Jahre in der Vergangenheit spielt, lässt Paul Kingsnorth dieses schreckliche Szenario durch die Augen des unvergesslichen Buccmaster, eines stolzen Landbesitzers, der das Ende seiner Welt miterlebt, wieder aufleben. In Begleitung einer Gruppe gleichgesinnter Männer ist Buccmaster entschlossen, sich an den Eindringlingen zu rächen. Doch während die Männer die verbrannte englische Landschaft durchqueren, wird Buccmaster durch die Unermesslichkeit seines Verlustes zunehmend aus dem Gleichgewicht gebracht, und ihr weiterer Weg wird immer unklarer.
Geschrieben in einer Sprache, die der Autor als "Schattensprache" bezeichnet - eine Version des Altenglischen, die so aktualisiert wurde, dass sie für den modernen Leser verständlich ist -, gibt "The Wake" das Innenleben eines angelsächsischen Mannes mit einer Genauigkeit und Unmittelbarkeit wieder, die in der historischen Belletristik selten ist. Wer sich in Buccmasters Welt begibt, spürt die schiere Fremdartigkeit der Vergangenheit mit aller Macht. The Wake, eine Geschichte über verlorene Götter und heimgesuchte Visionen, ist sowohl eine sensationelle, fesselnde Geschichte als auch eine große literarische Leistung.