Bewertung:

Matthew Fox' Autobiografie „Bekenntnisse: The Making of a Post-denominational Priest“ ist ein sehr persönlicher Bericht über sein Leben als römisch-katholischer Seminarist, seine Erfahrungen als Priester im Exil und seinen geistlichen Weg. Während viele Leser das Buch als inspirierend und aufschlussreich empfinden, gibt es Kritik an den häufigen rachsüchtigen Bemerkungen des Autors über Kardinal Ratzinger, die manche als Ablenkung von der Gesamterzählung empfinden.
Vorteile:⬤ Bietet eine meisterhafte und umfassende Beschreibung von Fox' Leben und Erfahrungen.
⬤ Bietet authentische Einblicke und hoffnungsvolle Visionen für die universelle Ökumene.
⬤ Fesselnde Erzählung, die bei Lesern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, Anklang findet.
⬤ Viele Leserinnen und Leser schätzen Fox' Erkundung der Schöpfungsspiritualität als Mittel zur Lösung von Problemen innerhalb der Kirche.
⬤ Das Buch wird als aufschlussreich für diejenigen angesehen, die spirituelle Tiefe und Verständnis suchen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass Fox' häufige Kritik an Kardinal Ratzinger den Erzählfluss beeinträchtigt.
⬤ Kritiker beschreiben den Autor als zerbrechlich und selbstverliebt, der sich zu sehr auf persönliche Komplimente und Beschwerden konzentriert.
⬤ Die Länge des Buches kann für die Leser entmutigend sein.
⬤ Bestimmte Passagen werden als schwer nachvollziehbar beschrieben, und der Autor wird manchmal als „verrückt“ empfunden.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Confessions, Revised and Updated: The Making of a Postdenominational Priest
Matthew Fox' aufrüttelnde Autobiografie Bekenntnisse offenbart seinen persönlichen, intellektuellen und spirituellen Weg vom Messdiener zum Dominikanerpriester und schließlich zum Bruch mit dem Vatikan. Fünf neue Kapitel in dieser überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe bieten eine zusätzliche Perspektive im Hinblick auf die weitere Reise des Autors und seine Überlegungen zu den aktuellen Veränderungen in der katholischen Kirche.
Anstatt sein Gelübde als Dominikanerbruder zu erfüllen, wurde Matthew Fox nach 34 Jahren von Kardinal Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI, aus dem Orden ausgeschlossen. Fox verstand dies als Warnung der Kirche, dass Denker fortan nicht mehr denken, sondern sich einordnen sollten. Aus dieser anti-intellektuellen, inquisitorischen Mentalität heraus wuchs auch die Vertuschung der priesterlichen Pädophilie, als der Vatikan mehrere Generationen von Bischöfen und Kardinälen ernannte, deren einziges Auswahlkriterium darin bestand, dass sie unkritische Ja-Sager waren.
Confessions erzählt, wie es war, "vor dem Zug zu stehen", als der Vatikan angegriffen wurde. Es reflektiert auch über die Bedeutung des ermutigend gesunden Papsttums von Papst Franziskus, gibt aber wenig Hoffnung für die institutionelle Kirche. Vielmehr weist dieses Buch auf das Hauptinteresse und die Leistungen des Autors hin, Spiritualität und prophetische Kriegerschaft in Gesellschaft und Religion wieder lebendig zu machen. Fox lässt sich von großen Mystikern der Vergangenheit inspirieren, wie Hildegard von Bingen (eine Verfechterin des Göttlich-Weiblichen) und Meister Eckhart (ein zutiefst mystischer und ökumenischer Verfechter derer, die keine Stimme haben), sowie von der Rückkehr des Archetyps des kosmischen Christus neben den Lehren des historischen Jesus und der Wiederbelebung der Weisheitstraditionen aller spirituellen Traditionen der Welt, um für ökologische Gerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, wirtschaftliche Gerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit einzutreten.