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Bettering Humanomics: A New, and Old, Approach to Economic Science
Deirdre Nansen McCloskey untersucht in ihrem neuesten Werk, wie die Wirtschaftswissenschaften zu einer „menschlicheren“ Wissenschaft werden können.
Die Wirtschaftshistorikerin Deirdre Nansen McCloskey hat sich durch ihre Schriften über die große Bereicherung und die Verbesserung der Armen hervorgetan - nicht nur materiell, sondern auch geistig. In Bettering Humanomics setzt sie ihre intellektuell spielerische und doch rigorose Analyse fort, wobei sie sich auf den Menschen und nicht auf die Institutionen konzentriert. Gegen den Strich der zeitgenössischen neo-institutionellen und verhaltensorientierten Ökonomie, die der Beobachtung den Vorzug vor dem Verstehen gibt, setzt sie ihre Vision der „Humanomics“ durch, die sich auf die Arbeiten von Bart Wilson, Vernon Smith und vor allem Adam Smith stützt. Sie plädiert für eine Wirtschaftswissenschaft, die sich auf ein umfassendes Verständnis des menschlichen Handelns jenseits des Behaviorismus stützt.
McCloskey formuliert klar ihre Streitpunkte mit den Anhängern der „Unvollkommenheit“, von Samuelson bis Stiglitz, und behauptet, dass diese in ihrer Eile, die Übel des Systems zu diagnostizieren, die wissenschaftliche Analyse vernachlässigt haben. In einer einnehmenden und gelehrten Art und Weise bestätigt sie die globalen Erfolge der marktgetesteten Verbesserung und fordert eine empirische Untersuchung, die von materiellen Anreizen zu einem Bewusstsein für das Menschliche in einem historischen und ethischen Rahmen übergeht. Bettering Humanomics bietet eine Kritik der zeitgenössischen Ökonomie und einen Vorschlag für eine Ökonomie als eine bessere menschliche Wissenschaft.