Bewertung:

Das Buch kritisiert den übermäßigen Rückgriff auf die statistische Signifikanz in der wissenschaftlichen Forschung und argumentiert, dass diese oft die reale Bedeutung und die Effektgröße der Ergebnisse überschattet. Es fordert eine Verlagerung hin zum Verständnis des Ausmaßes von Wirkungen und nicht nur ihrer statistischen Signifikanz.
Vorteile:Das Buch wirft wichtige Fragen über den Missbrauch statistischer Verfahren in der akademischen Welt auf. Die Rezensenten schätzen den ansprechenden Schreibstil, den informativen Inhalt und die klare Vermittlung komplexer Ideen über statistische Signifikanz im Gegensatz zu realer Bedeutung. Viele hielten die Prämisse für zeitgemäß und wichtig, insbesondere für diejenigen, die in der Statistik oder der wissenschaftlichen Forschung tätig sind.
Nachteile:Kritiker wiesen häufig auf den kämpferischen und sich wiederholenden Schreibstil hin und meinten, dass dies von der Botschaft des Buches ablenke. Einige waren der Meinung, das Buch sei unnötig lang und es fehle eine klare Anleitung für Leser, die praktische Alternativen zur statistischen Signifikanz suchen. Andere fanden es etwas zu technisch oder zu sehr auf historische Erzählungen konzentriert, was auf Kosten von umsetzbaren Erkenntnissen ging.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
The Cult of Statistical Significance: How the Standard Error Costs Us Jobs, Justice, and Lives
"McCloskey und Ziliak haben dieses sehr elementare, sehr richtige, sehr wichtige Argument in mehreren Artikeln über mehrere Jahre hinweg vorgebracht, und aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, wird es immer noch abgelehnt. Wenn es ein Buch braucht, um es zu vermitteln, dann hoffe ich, dass dieses Buch es schafft. Das sollte es auch.".
--Thomas Schelling, Distinguished University Professor, School of Public Policy, University of Maryland, und Nobelpreisträger für Wirtschaft 2005.
"Mit Humor, Einsicht, durchdringender Logik und einem Hinweis auf die Geschichte zeigen Ziliak und McCloskey, wie Ökonomen - und andere Wissenschaftler - unter einem Massenwahn in Bezug auf die statistische Analyse leiden. Das Streben nach statistischer Signifikanz, das die Wissenschaft heute durchdringt, ist ein zutiefst fehlerhafter Ersatz für eine durchdachte Analyse.... Dennoch waren nur wenige Teilnehmer der wissenschaftlichen Bürokratie bereit zuzugeben, was Ziliak und McCloskey deutlich machen: Der Kaiser hat keine Kleider.".
--Kenneth Rothman, Professor für Epidemiologie, Boston University School of Health.
The Cult of Statistical Significance (Der Kult der statistischen Signifikanz) zeigt Feld für Feld, wie die "statistische Signifikanz", eine Technik, die viele Wissenschaften beherrscht, ein großer Fehler war. Die Autoren stellen fest, dass Forscher in einem breiten Spektrum von Bereichen, von der Agrarwissenschaft bis zur Zoologie, "Tests" durchführen, die keine Tests sind, und "Schätzungen" vornehmen, die keine Schätzungen sind. Die Fakten werden den außenstehenden Leser erschrecken: Wie konnte sich eine Gruppe brillanter Wissenschaftler so weit von wissenschaftlichen Maßstäben entfernen? Diese Studie wird Wissenschaftler ermutigen, die wissen wollen, wie sie die statistischen Wissenschaften wieder auf den richtigen Weg bringen und ihr quantitatives Versprechen einlösen können. Das Buch zeigt zum ersten Mal, wie groß die Katastrophe ist und wie schlimm sie für die Wissenschaft ist, und es verfolgt das Problem bis zu seinen historischen, soziologischen und philosophischen Wurzeln.
Stephen T. Ziliak ist Autor oder Herausgeber zahlreicher Artikel und zweier Bücher. Er lebt derzeit in Chicago, wo er als Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Roosevelt University tätig ist. Deirdre N. McCloskey, Distinguished Professor für Wirtschaft, Geschichte, Englisch und Kommunikation an der University of Illinois at Chicago, ist Autorin von zwanzig Büchern und dreihundert wissenschaftlichen Artikeln. Sie war Stipendiatin der Guggenheim-Stiftung und der National Humanities Fellowship. Am bekanntesten ist sie für How to Be Human* Though an Economist (University of Michigan Press, 2000) und ihr jüngstes Buch, The Bourgeois Virtues: Ethics for an Age of Commerce (2006).