Bewertung:

Jim Tullys autobiografisches Werk bietet eine lebendige Darstellung des Landstreicherlebens im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts und zeigt die Kämpfe und Erfahrungen derjenigen, die am Rande der Gesellschaft leben. Das Buch besteht aus verschiedenen Vignetten, die Tullys Reise als Landstreicher widerspiegeln und die vergängliche Gesellschaft der Landstreicher und ihre Komplexität sowie die harte Realität der Existenz in dieser Ära beleuchten.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und fesselnder Bericht
⬤ bietet eine einzigartige historische Perspektive auf die Landstreicher-Kultur und das Amerika des frühen 20. Jahrhunderts
⬤ anschauliche Beschreibungen und interessante Charaktere
⬤ gilt als einflussreiches literarisches Werk, das das Wesen einer vergangenen Gesellschaft einfängt
⬤ bietet Einblicke in menschliche Beziehungen und die soziale Dynamik jener Zeit.
⬤ Der Erzählung fehlt eine wirkliche Handlung und kann sich gegen Ende wiederholen
⬤ manche Leser könnten es schwierig finden, sich in die elenden Erfahrungen des Autors hineinzuversetzen
⬤ der unverblümte und brutale Schreibstil mag nicht jeden ansprechen
⬤ begrenzte freundschaftliche Interaktionen mit anderen Charakteren könnten das emotionale Engagement schmälern.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Beggars of Life: A Hobo Autobiography
Dieses lebendige Stück Geschichte der Gesetzlosen, das 1924 ein Bestseller war, ist auf unerklärliche Weise aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Jim Tully führt uns auf Güterzügen durch die zwielichtige Schattenseite des Amerikas vor dem Ersten Weltkrieg, in die Dschungel der Landstreicher und in die Bordelle, wobei er den Bullen der Eisenbahn und den Ordnungshütern nur knapp entgeht.
Mit schonungsloser Ehrlichkeit und Einsicht geschrieben, folgt Tully seiner ersten Fahrt im Alter von dreizehn Jahren, als er das Leben auf der Straße einem todbringenden Job vorzog, durch seine Teenagerjahre, in denen er das Leben auf den Schienen erlernte und von einer Mahlzeit zur nächsten lebte.
Tullys direkte, konfrontative Herangehensweise prägte den Hard-boiled-Stil und beeinflusste später das Noir-Genre unermesslich. Beggars of Life" war der erste Teil von Tullys fünfbändigen Memoiren, die er als "Underworld Edition" bezeichnete und in denen er seine Entwicklung vom Straßenkind zum Romanautor, Journalisten, Hollywood-Kolumnisten, Kettenfabrikanten, Boxer, Zirkushandwerker und Baumchirurgen beschreibt.
Jim Tully (1891-1947) war in den 1920er und 30er Jahren ein Bestsellerautor und beliebter Hollywood-Journalist. Während seiner Jahre als Straßenkind war er als "Cincinnati Red" bekannt und arbeitete unter anderem als Preisboxer und Publizist für Charlie Chaplin. Er gilt (zusammen mit Dashiel Hammett) als einer der Erfinder des Hard-boiled-Stils in der amerikanischen Literatur.
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