
Image and Identity: Reflections on Canadian Film and Culture
Was sagen uns die Körperbilder, die uns Dichter und Filmemacher in jüngster Zeit geschenkt haben, über uns selbst, über unser Denken und über die Kultur, in der wir leben?
In seinem neuen Buch A Body of Vision verortet R. Bruce Elder zeitgenössische poetische und filmische Körperbilder in ihrem kulturellen Kontext.
Elder untersucht, wie Künstler in jüngster Zeit versucht haben, ursprüngliche Formen von Erfahrungen zu erkennen und zu vermitteln. Er stellt die gewagte These auf, dass die Künstler dabei auf gnostische Bewusstseinsmodelle zurückgegriffen haben. Er argumentiert, dass der Versuch, diese ursprünglichen Formen des Bewusstseins zu vermitteln, eine andere Auffassung von künstlerischer Bedeutung erfordert als die, die derzeit die zeitgenössische kritische Diskussion beherrscht. Indem er Theorien und Sprache auf höchst originelle Weise umarbeitet, formuliert Elder diese neue Auffassung.
Die Werke von Brakhage, Artaud, Schneeman, Cohen und anderen liegen nackt unter Elders rasiermesserscharfem Seziermesser, und er legt die Essenz ihrer Arbeit frei, indem er tief in die Themen und Thesen eindringt, aus denen die Werke abgeleitet sind. Seine Bemerkungen zu den Lücken in der zeitgenössischen kritischen Praxis werden wahrscheinlich zum Gegenstand vieler Debatten werden.