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Flowers That Kill: Communicative Opacity in Political Spaces
Blumen sind wunderschön. Menschen zeigen einander oft ihre Liebe, ihren Kummer und andere Gefühle, indem sie sich gegenseitig Blumen schenken, zum Beispiel Rosen.
Blumen können auch Symbole einer kollektiven Identität sein, wie die Kirschblüten für die Japaner. Aber sind sie auch trügerisch? Werden die Menschen aufmerksam, wenn sich ihre Bedeutung ändert, etwa weil Blumen vom Staat und von Diktatoren eingesetzt werden? Haben die Menschen erkannt, dass die Rosen, die sie Stalin und Hitler schenkten, zu einem Propagandainstrument wurden? Oder ging es ihnen wie den Japanern, die, einschließlich der Soldaten, nicht erkannten, dass die Aufforderung des Staates, sie sollten wie Kirschblüten fallen, ihren Tod bedeutete?
Flowers That Kill schlägt ein völlig neues theoretisches Verständnis der Rolle alltäglicher Symbole und ihrer politischen Bedeutung vor, um zu verstehen, wie sie Menschen, wenn auch indirekt, zu Kriegen, Gewalt und sogar zu Selbstausgrenzung und Selbstzerstörung führen, gerade weil symbolische Kommunikation voller Mehrdeutigkeit und Undurchsichtigkeit ist. Anhand eines breit angelegten vergleichenden Ansatzes zeigt Emiko Ohnuki-Tierney, wie die ästhetischen und mehrfachen Bedeutungen von Symbolen und manchmal auch Symbole ohne Bilder zu möglichen Quellen für die Schaffung von Undurchsichtigkeit werden, die die Menschen daran hindert, die wechselnde Bedeutung der Symbole zu erkennen.