Bewertung:

Blut und Ruinen“ von Richard Overy ist eine umfassende und maßgebliche Geschichte des Zweiten Weltkriegs, die die imperialen Motive der Hauptbeteiligten in den Vordergrund stellt und nicht eine Dichotomie von Gut und Böse. Das Buch kombiniert eine chronologische Erzählung mit thematischen Erkundungen und bezieht neben militärischen Details auch soziologische und wirtschaftliche Perspektiven ein. Während viele Rezensenten die Tiefe, die Recherche und die neuen Erkenntnisse lobten, fanden andere den dichten Stil schwierig und kritisierten die Interpretation bestimmter historischer Ereignisse.
Vorteile:⬤ Ausführlich und gut recherchiert
⬤ bietet eine neue Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg mit Schwerpunkt auf dem Imperialismus
⬤ flüssiger und fesselnder Schreibstil
⬤ umfassende Behandlung verschiedener Aspekte des Krieges
⬤ wertvolle Quelle sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Wissenschaftler
⬤ gelobt als eine endgültige einbändige Geschichte.
⬤ Dichter und technischer Schreibstil, der konzentriertes Lesen erfordert
⬤ langes Buch mit kleinem Schriftbild
⬤ einige Kritiken an der historischen Interpretation und der Erzählstruktur
⬤ wird als trocken oder ohne emotionales Engagement empfunden
⬤ nicht geeignet für Leser, die eine einfache Chronologie der Ereignisse suchen.
(basierend auf 78 Leserbewertungen)
Blood and Ruins: The Last Imperial War, 1931-1945
Monumental... (Eine) umfangreiche und detaillierte Studie, die sicherlich die beste einbändige Geschichte des Zweiten Weltkriegs ist. Richard Overy hat uns den Schrecken des Krieges und die Bedrohung durch Diktatoren mit Träumen vom Imperium eindringlich vor Augen geführt." - The Wall Street Journal
Eine zum Nachdenken anregende und originelle Neubewertung des Zweiten Weltkriegs von Großbritanniens führendem Militärhistoriker.
Ein New York Times-Bestseller
Richard Overy macht sich in Blood and Ruins daran, die Art und Weise, wie wir den Zweiten Weltkrieg, seine Ursprünge und seine Nachwirkungen betrachten, neu zu gestalten. Als einer der renommiertesten britischen Historiker des Zweiten Weltkriegs vertritt er die These, dass es sich um den "letzten imperialen Krieg" handelte, mit einer fast hundertjährigen Vorgeschichte globaler imperialer Expansion, die ihren Höhepunkt in den territorialen Ambitionen Italiens, Deutschlands und Japans in den 1930er und frühen 1940er Jahren erreichte, bevor sie in den größten und teuersten Krieg der Menschheitsgeschichte und nach 1945 in das Ende aller territorialen Imperien mündete.
Overy plädiert auch für eine globalere Sichtweise des Krieges, die über den typischen Fokus auf den militärischen Konflikt zwischen den Alliierten und den Achsenstaaten hinausgeht. Vor allem erklärt Overy den bitteren Preis, den die Kämpfenden zahlen mussten, und das außergewöhnliche Ausmaß an Verbrechen und Gräueltaten, das den Krieg und seine langwierigen Nachwirkungen kennzeichnete - die weit über 1945 hinausreichten.
Blut und Ruinen ist ein Meisterwerk, ein neuer und endgültiger Blick auf den ultimativen Kampf um die Zukunft der Weltordnung, der uns zwingen wird, den Krieg auf neue und ungewohnte Weise zu betrachten. Blood and Ruins regt zum Nachdenken an, ist originell und herausfordernd und versucht, den Krieg neu zu verstehen.