Bewertung:

Julian Sayarers „Boten“ wurde von den Lesern unterschiedlich bewertet. Einige lobten den aufschlussreichen und fesselnden Schreibstil über das Leben eines Londoner Fahrradkuriers, während andere den Erzählstil und den Mangel an redaktioneller Raffinesse kritisierten, was zu einer Meinungsverschiedenheit über die literarische Qualität des Buches führte.
Vorteile:Gut geschrieben, mit originellem und kritischem Denken, fesselnden Beobachtungen über das städtische Leben, zum Nachdenken anregend und mit einer einzigartigen Perspektive auf die Fahrradkultur.
Nachteile:Die gedankenschnelle Erzählweise kann sich unorganisiert anfühlen, manche finden sie selbstherrlich, minimale Absatzumbrüche, und es fehlt vielleicht der redaktionelle Schliff, den manche Leser erwarten.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Messengers: City Tales from a London Bicycle Courier
(AUTOR VON INTERSTATE, STANFORD DOLMAN REISEBUCH DES JAHRES 2016.
Julians Geschichten, in denen er sich auf zwei Rädern durch die Straßen Londons schlängelt, erwecken die Gig-Economy zum Leben und zeigen, wie sich die Dinge in der modernen Arbeitswelt verändert haben, aber auch gleich geblieben sind. Messengers gibt dem Leser Einblicke in das, was sich hinter den großen Lobbys der britischen Banken und Großunternehmen abspielt, um die Menschen zu sehen, die das Geschäft wirklich zum Laufen bringen Financial Times
In Messengers kehrt Julian Sayarer nach einer sechsmonatigen Weltumrundung als Londoner Fahrradkurier an seinen Arbeitsplatz zurück. Seine Geschichten von der Zustellung von Blumen an Politiker und von Verwaltungsmitteilungen an Banken, die durch die Finanzkrise ins Wanken geraten sind, sind eine Sozialgeschichte einer weniger bekannten Stadt, geschrieben aus der Perspektive eines Menschen, der in einem der unsichersten und am schlechtesten bezahlten Jobs Londons feststeckt.
Unter den Zustellungen treffen wir Londons Fahrradkuriere, eine Familie aus müden Hochschulabsolventen, Knastbrüdern und ehemaligen Drogenabhängigen. Sie alle haben mit dem Gesetz zu tun, kämpfen um ihren Lebensunterhalt und nehmen gemeinsam an Straßenrennen teil, wobei sie eine unwahrscheinliche, aber liebevolle Gemeinschaft auf der Straße bilden.
Mit dem Fahrrad als einziger Konstante, die allem anderen einen Sinn zu geben scheint, ist Messengers ein zweirädriges Porträt des Alltagslebens in einer modernen Stadt zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts.
Sayarer ist ein präziser und leidenschaftlicher Autor... Die enorme Energie, mit der er sich dem Entdecken, Beobachten und Kommunizieren widmet, sorgt für fesselnde, oft glühende Prosa. Wir brauchen Autoren, die sich für eine Geschichte ins Zeug legen und sie mit Feuer erzählen. Sayarer ist ein wunderbares Beispiel dafür HORATIO CLARE