Bewertung:

John Goldingays Buch „Do We Need the New Testament?: Letting the Old Testament Speak for Itself“ (Brauchen wir das Neue Testament?) ist eine nachdenklich stimmende Untersuchung der Beziehung zwischen dem Alten Testament (Erstes Testament) und dem Neuen Testament. Goldingay vertritt die Ansicht, dass das Alte Testament ein umfassendes Verständnis von Gott vermittelt und nicht als dem Neuen Testament unterlegen betrachtet werden sollte. Das Buch stellt gängige Annahmen in Frage und ermutigt zu einer tieferen Wertschätzung der Bedeutung des Alten Testaments für den christlichen Glauben.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf die Bedeutung des Alten Testaments für das Verständnis der christlichen Theologie.
⬤ Fesselnder und zum Nachdenken anregender Schreibstil.
⬤ Bietet wertvolle exegetische Einsichten, die das Verständnis der Leser für beide Testamente verbessern.
⬤ Hinterfragt gängige Missverständnisse über die Beziehung zwischen dem Alten und dem Neuen Testament.
⬤ Betont die Kontinuität des Charakters Gottes in der gesamten Heiligen Schrift.
⬤ Einige Leser könnten Goldingays Argumente als zu vereinfacht oder irreführend empfinden, insbesondere in Bezug auf das Neue Testament.
⬤ Die Gliederung des Buches kann willkürlich erscheinen und einige Leser frustrieren.
⬤ Bestimmte Aussagen und Schlussfolgerungen können bei Lesern, die traditionelle Ansichten über das Neue Testament vertreten, Unbehagen oder Unstimmigkeiten hervorrufen.
⬤ Dem Autor fehlt es möglicherweise an Wertschätzung für die Historizität einiger biblischer Berichte, was für einige Leser bedenklich sein könnte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Do We Need the New Testament? - Letting the Old Testament Speak for Itself
Brauchen wir das Alte Testament? Das ist eine bekannte und oft gestellte Frage.
Aber als Alttestamentler stellt John Goldingay diese Frage auf den Kopf: Brauchen wir das Neue Testament? Was ist neu am Neuen Testament? Schließlich war das Alte Testament die einzige Bibel, die Jesus und seine Jünger kannten. Jesus bestätigte es als das Wort Gottes.
Brauchen wir noch etwas anderes? Und was geschieht, wenn wir beginnen, das Alte Testament, das das Erste Testament ist, nicht als ein mangelhaftes altes Werk zu betrachten, das einer christologischen Überarbeitung bedarf, sondern als eine reiche und großartige Offenbarung von Gottes Treue zu Israel und der Welt? In diesem heiter-provokanten und doch ernsthaften Buch stellt John Goldingay diese Frage und betrachtet sie aus verschiedenen Blickwinkeln. Unter seiner fachkundigen Hand entfaltet jede Facette den überraschenden Reichtum des Alten Testaments und fordert uns heraus, unsere Perspektive darauf neu zu justieren.