Bewertung:

Das Buch bietet eine Einführung in die biblischen Texte von Daniel und den Kleinen Propheten, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlichen Überlegungen des Autors. Viele Leser finden jedoch, dass es dem Kommentar zu Daniel an Tiefe und Klarheit mangelt, was zu Enttäuschungen führt.
Vorteile:Das Buch bietet eine ausgezeichnete und wissenschaftliche Einführung in das Thema. Es enthält persönliche Überlegungen, die es auch für Laien ansprechend machen. Es ist eine hilfreiche biblische Quelle, die sich für das individuelle Studium, für Diskussionen in kleinen Gruppen und für die Predigtvorbereitung eignet.
Nachteile:Der Kommentar zu Daniel wird als wenig hilfreich und zu sehr vereinfacht angesehen, da er nicht auf die komplexen Aspekte des Textes eingeht. Einige Leser äußern ihre Frustration über die Übersetzungen des Autors und die Inkonsistenz seines Ansatzes, insbesondere in Bezug auf Pronomen. Darüber hinaus können die persönlichen Anekdoten vom Kommentar ablenken und ihn für manche Leser ermüdend machen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Daniel and the Twelve Prophets for Everyone
Das Buch Daniel beginnt mit den Prüfungen der Judäer nach der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier im Jahr 587 v. Chr., als viele gezwungen waren, als Einwanderer in einem fremden Land zu leben.
Es geht weiter mit Visionen, die sich auf die Prüfungen der Judaisten beziehen, die vier Jahrhunderte später in Jerusalem zurück sind, in einer Zeit der Verfolgung, und die ihnen die Befreiung durch Gott verheißen. Die zwölf kürzeren Propheten sind zwischen dem achten und fünften Jahrhundert angesiedelt und sprechen sowohl Warnungen als auch Anweisungen an das Volk Gottes. So warnen Amos' Visionen vor Israels Untergang, Jona spricht zu einer abtrünnigen Generation in Ninive, und Haggai ermutigt das Volk, Gottes Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen.
Obwohl diese Propheten zu unterschiedlichen Zeiten auftreten und zu unterschiedlichen Zielgruppen predigen, geht es ihnen allen um das Verständnis von Gottes überwältigendem Wunsch, sich mit seinem Volk zu verbinden und sich mit ihm zu versöhnen. Mit persönlichen Anekdoten, einem witzigen und lebendigen Stil und auf der Grundlage seines beträchtlichen theologischen Wissens führt uns John Goldingay tief in die sich entfaltende Geschichte des Alten Testaments ein.