Bewertung:

Das Buch wurde wegen seines Charmes und der faszinierenden Einblicke in John Cheevers Leben als Schriftsteller positiv aufgenommen. Während einige Rezensenten die persönlichen Aspekte seiner Briefe schätzten, hielten andere bestimmte Themen für weniger wichtig. Insgesamt wird das Buch als unterhaltsame und charmante Lektüre angesehen, auch wenn es nach herkömmlichen Maßstäben nicht unbedingt „große Literatur“ ist.
Vorteile:Das Buch ist unterhaltsam und charmant und bietet Einblicke in Cheevers Leben und seine Beziehungen. Die Kürze und der Charme seiner Korrespondenz werden gelobt. Außerdem bietet es interessante Kommentare von Cheevers Sohn, die den Kontext verbessern und das Buch für Leser interessant machen, die sich für literarische Persönlichkeiten interessieren.
Nachteile:Einige Briefe, insbesondere diejenigen, in denen seine sexuellen Aktivitäten erörtert werden, wurden als unbedeutend und weniger wichtig im Vergleich zu seinen literarischen Leistungen angesehen. Außerdem deuten Rezensionen darauf hin, dass das Buch nach traditionellen Maßstäben nicht als „große Literatur“ angesehen werden kann.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Letters of John Cheever
- Ein aufschlussreiches Selbstporträt: Zusätzlich zu seinen Romanen und Kurzgeschichten schrieb John Cheever eine ungeheure Anzahl von Briefen - manchmal dreißig in einer Woche. In The Letters of John Cheever, herausgegeben und kommentiert von seinem Sohn Benjamin, offenbart Cheever seine privatesten Gedanken an Freunde, berühmte Schriftsteller, Familie und Liebhaber - die er alle ermutigte, das Geschriebene zu verwerfen.
"Briefe aufzubewahren ist wie der Versuch, einen Kuss zu bewahren", sagte er. Im Ergebnis bilden diese Briefe eine Geschichte, die noch offener ist als seine Tagebücher und so lebendig und menschlich wie keine, die er je erfunden hat. - Eine faszinierende literarische Ikone: Cheever, ein komplexer und widersprüchlicher Mann, "war ein Ehebrecher, der wortgewaltig über die Monogamie schrieb ...
ein Bisexueller, der jedes Anzeichen sexueller Zweideutigkeit verabscheute." Cheever war für die Menschen, die ihm am nächsten standen, ein Fremder und präsentierte der Welt das, was er glaubte, dass sie sehen wollte. Diese Briefe zeigen den krassen Gegensatz zwischen seinen Ambitionen und Schwächen und zeichnen gleichzeitig seine Entwicklung als Künstler nach.