Bewertung:

Das Buch behandelt die claudische Invasion in Britannia im Jahr 43 n. Chr., analysiert die begrenzten historischen Quellen und bietet eine Mischung aus Abbildungen, Karten und Erzählungen. Während es für Studenten der römischen Geschichte empfohlen wird, sind einige Leser der Meinung, dass es der Analyse an Tiefe mangelt und sich zu sehr auf klassische Autoren verlässt.
Vorteile:Gut recherchiert und unter Berücksichtigung des begrenzten Quellenmaterials, mit Abbildungen aus der Zeit und aus der Gegenwart, Karten und Diagrammen, sehr empfehlenswert für Studenten der damaligen Zeit.
Nachteile:Zu viele Hintergrundinformationen zu römischen Legionen und keltischen Kriegern, nur ein kleiner Teil befasst sich direkt mit dem Feldzug, es fehlt eine eingehende Analyse und Interpretation, einige Karten sind unzureichend in Bezug auf Geländeveränderungen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Britannia Ad 43: The Claudian Invasion
Ein reich illustrierter Bericht darüber, wie die römischen Legionen das Meer überquerten, um Britannia im Jahr 43 n. Chr. zu erobern.
Für die Römer lag Britannia jenseits der bequemen Grenzen der mediterranen Welt, um die herum sich die klassische Zivilisation entfaltet hatte. Britannia wurde als der äußerste Rand der Welt selbst empfunden, was der Insel einen Hauch von gefährlicher Mystik verlieh.
Für die Soldaten, die im Spätsommer des Jahres 43 n. Chr. den Oceanus Britannicus überquerten, muss die Aussicht auf die Invasion einer Insel, die man am Rande der Welt vermutete, eine Mischung aus Panik und Verheißung bedeutet haben. Diese Männer gehörten zu einer gewaltigen Armee aus vier erfahrenen Legionen (II Augusta, VIIII Hispana, XIIII Gemina, XX Valeria), die unter dem Oberbefehl von Aulus Plautius Silvanus zusammengestellt worden waren. Ihm unterstanden erstklassige Legionskommandeure, darunter der spätere Kaiser Titus Flavius Vespasianus. Zusammen mit den Hilfstruppen belief sich die gesamte Invasionsstreitmacht wahrscheinlich auf etwa 40 000 Mann, die sich jedoch in Gessoriacum (Boulogne) versammelten und die Einschiffung verweigerten. Schließlich wurde die meuternde Stimmung zerstreut, und die Invasionsflotte stach in drei Kontingenten in See.
Siebenundneunzig Jahre nach Caius Iulius Caesar landete also die römische Armee im Südosten Britanniens. Nach einem zügigen Sommerfeldzug wurde hinter einer Grenzzone, die sich von der heutigen Lyme Bay an der Küste von Dorset bis zur Mündung des Humber erstreckte, eine Provinz errichtet. Auch wenn das in der ersten Feldzugssaison eroberte Gebiet zweifellos klein war, legte es doch den Grundstein für die römische Eroberung, die bald über ganz Britannien hinwegfegen sollte.
In diesem stark illustrierten und detaillierten Titel erzählt Nic Fields die vollständige Geschichte der Invasion, die die Römer in Britannien etablierte, und erklärt, wie und warum die erste claudische Invasion erfolgreich war und was dies für die Zukunft Britanniens bedeutete.