Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Analyse der logistischen Aspekte der britischen Expeditionsstreitkräfte während des Ersten Weltkriegs und konzentriert sich dabei auf die Versorgungskette und ihre entscheidende Rolle für den militärischen Erfolg. Es ist gut recherchiert und bietet Einblicke, wie sich diese logistischen Systeme entwickelten und den Ausgang der Schlachten an der Westfront beeinflussten.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte, aufschlussreiche und gründliche Analyse der Logistik im Ersten Weltkrieg
⬤ vermittelt ein klareres Verständnis der operativen Fähigkeiten der BEF
⬤ gut geschrieben und für akademische Studien zugänglich
⬤ enthält nützliche Zusammenfassungen verwandter Werke
⬤ hebt die Bedeutung von Versorgungsketten für den militärischen Erfolg hervor.
⬤ Fehlt die Spannung eines Thrillers
⬤ könnte für Gelegenheitsleser zu spezialisiert sein
⬤ einige Leser könnten den akademischen Ton zu trocken finden
⬤ der Preis ist nur für ernsthafte Enthusiasten gerechtfertigt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
British Logistics on the Western Front: 1914-1919
Dieses Werk untersucht die Entwicklung der logistischen und administrativen Infrastruktur der British Expeditionary Force (BEF) in Frankreich und ihre Auswirkungen auf die Operationen.
Dabei wird die landläufige Vorstellung von britischen Generälen als stümperhaften Inkompetenten in Frage gestellt, indem ein allzu oft ignorierter, aber entscheidender Aspekt von Militärkampagnen analysiert wird. Auch wenn die BEF in einigen Bereichen Mängel aufwies, gehörte die Verwaltung nicht dazu.
Die britischen Generäle erwiesen sich als durch und durch moderne Berufsoffiziere in der Art und Weise, wie sie die ständigen Krisen lösten, die mit dem explosiven Wachstum der BEF und ihrer artillerieintensiven Kriegsführung einhergingen. Diese Studie belebt die Debatte über den Ersten Weltkrieg, indem sie das wenig erforschte Gebiet der Logistik untersucht.