Bewertung:

Das Buch bietet eine anschauliche und umfassende Analyse der Rolle des britischen Geheimdienstes in Irland von 1916 bis 1945. Es enthält fesselnde Anekdoten und solide gesellschaftspolitische Analysen und deckt die bürokratischen Ineffizienzen und Missverständnisse auf, die die britische Politik während dieser turbulenten Zeit kennzeichneten. Es bietet zwar wertvolle Einblicke, insbesondere für diejenigen, die sich für Geheimdienststudien und irische Geschichte interessieren, ist aber für Gelegenheitsleser möglicherweise zu langatmig und enthält einige sehr kleine Schriftarten.
Vorteile:⬤ Lebendig und fesselnd geschrieben
⬤ Umfassende Analyse des britischen Geheimdienstes in Irland
⬤ Wertvolle Einblicke in die britische Politik und den gesellschaftspolitischen Kontext
⬤ Gut recherchiert und mit vielen Referenzen
⬤ Interessante Anekdoten
⬤ Empfehlenswert für alle, die sich für irische Geschichte und Geheimdienststudien interessieren.
⬤ Etwas langatmig für Gelegenheitsleser
⬤ kleine Schriftart kann für manche Leser schwierig sein
⬤ bestimmte spezifische Vorfälle von Interesse werden nicht behandelt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
British Spies and Irish Rebels: British Intelligence and Ireland, 1916-1945
Eines der Bücher des Jahres 2008 der Irish Times Der Kampf zwischen den britischen Geheimdiensten und den irischen Revolutionären dauert schon seit Jahrhunderten an - und dauert immer noch an. Am intensivsten war er jedoch in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Irland erlebte eine blutige Rebellion, eine bittere Teilung und einen stotternden Marsch in die Unabhängigkeit. Großbritannien kämpfte mit dem Niedergang des Imperiums und dem Weltkrieg, während die Regierungsbehörden befürchteten, von ihrem irischen Nachbarn in den Rücken gestoßen zu werden. Auf der Grundlage kürzlich geöffneter Archive zeigt dieses Buch zum ersten Mal, wie Geheimdienste und Nachrichtendienste die anglo-irischen Beziehungen in dieser prägenden Zeit gestalteten.
Das Buch wirft Licht auf Personen, die lange im Schatten standen - IRA-Schützen, bolschewistische Agitatoren, Nazi-Saboteure, britische Doppelagenten. Es zeigt, was geschah, als die irischen Revolutionäre aufhörten zu kämpfen, Regierungen bildeten und begannen, Informationen mit London auszutauschen - während sie alles taten, um dies vor der irischen Öffentlichkeit zu verbergen. Es füllt auch ein fehlendes Kapitel in der Geschichte des britischen Geheimdienstes, indem es seine Entwicklung von den dilettantischen Anfängen über eine schmerzhafte Jugendzeit bis hin zu dem ausgeklügelten Apparat nachzeichnet, der größtenteils immer noch existiert.
Das Buch geht einigen tieferen Fragen zum Thema Geheimdienst und den komplexen anglo-irischen Beziehungen nach. Was hat den größten Einfluss auf die Regierungspolitik? Die Arbeit der professionellen Nachrichtendienste? Oder die falschen Vorstellungen und Vorurteile, die Politiker und Beamte für ihre Arbeit mitbringen? Warum sind Geheimnisse so verführerisch - und manchmal so irreführend? Voller Anekdoten und unerwarteter Paradoxien bietet dieses Buch neue Einblicke in die Geschichte des britischen Geheimdienstes und hilft, die Wendungen der anglo-irischen Beziehungen in einer Zeit des Umbruchs zu erklären.
Die Lehren, die es zieht, sind auch heute noch aktuell, da Großbritannien mit der Bedrohung durch gewalttätige Militante konfrontiert ist, sei es aus Irland oder von weiter her. BR.