
Champlain Street
In Toledo, Ohio, im Jahr 1934, mitten in der Depression und bei fast 80 Prozent Arbeitslosigkeit, verschaffte die Verzweiflung der Fabrikarbeiter der Toledo Electric Auto-Lite Co. einen reichen Vorteil gegenüber den Beschäftigten.
Grausame Arbeitsbedingungen, unfaire Produktionsquoten und Hungerlöhne waren gängige Beschäftigungspraktiken. An den freiliegenden hydraulischen Pressen, mit denen Formen in Metall gestanzt wurden, waren die Stanzmaschinenbediener der Abteilung Zwei leicht an ihren fehlenden Fingern zu erkennen. Da sie wussten, dass Hunderte darauf warteten, ihre Arbeitsplätze zu übernehmen, trafen die Männer der Abteilung Zwei die schwierige Entscheidung, für Sicherheit am Arbeitsplatz, höhere Löhne und - was noch wichtiger war - für Anerkennung zu streiken.
Die Electric Auto-Lite Co. stellte im Gegenzug eine Millionenrücklage in Aussicht, um die Streikenden und die Gründung einer Gewerkschaft zu verhindern, und stellte deshalb Ersatzarbeiter ein.
Sie setzten Tränengas und Brechgas gegen eine wachsende Streikpostenkette ein, die eine widerstandsfähige Gruppe vorantrieb. Was das Unternehmen und die Streikenden jedoch nicht wussten, war, dass die Streikpostenkette schnell auf Tausende von Menschen anschwellen würde, die sie am wenigsten kannten, nämlich die Arbeitslosen. Das Ergebnis war ein erbitterter Kampf um die "Schlacht von Chestnut Hill", der schließlich die Nationalgarde auf den Plan rief und eine tödliche Spur der Zerstörung hinterließ.
Champlain Street erzählt die Geschichte dieses bedeutenden Streiks der US-Arbeiter. Dieser Roman basiert auf wahren Begebenheiten.