
Chihera in Zimbabwe: A Radical African Feminist Principle
In den sozialen Medien Simbabwes tauchen immer wieder Bilder einer weiblichen Figur, eines Geistes oder eines Konzepts namens Chihera auf.
Traditionell ist eine Frau, die vom Mhofu (Eland)-Geschlecht/Totem abstammt, als Chihera bekannt. In der kumulativen Tradition der Shona (einer ethnischen Gruppe in Simbabwe) ist Chihera eine heftig unabhängige, durchsetzungsfähige, freigeistige Frau, die keinen Unsinn macht.
Dieser Band versucht, die Überlegungen zum Phänomen Chihera im Kontext der Suche nach Geschlechtergerechtigkeit in Simbabwe und Afrika zu vertiefen. Die Autorinnen denken darüber nach, wie diese radikale einheimische feministische Ethik, die in den sozialen Medien kursiert, das Streben der simbabwischen und afrikanischen Frauen nach vollständiger Befreiung vom Patriarchat und allen unterdrückenden Kräften beleben kann. Sie setzen sich mit der Frage auseinander, wie kultursensible Theorien und Ansätze entwickelt werden können, um den Kampf für die Befreiung afrikanischer Frauen in einem postkolonialen Umfeld voranzutreiben.
Zweitens verorten sie den Chihera-Mythos im Kontext des praktischen Kampfes für die Ermächtigung der Frauen. Drittens zeigt der Band auf, wie das Chihera-Phänomen für die Geschlechtergerechtigkeit in Simbabwe und darüber hinaus genutzt werden könnte.