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Chinese Steles: Pre-Buddhist and Buddhist Use of a Symbolic Form
Buddhistische Stelen stellen eine wichtige Untergruppe der frühen chinesischen buddhistischen Kunst dar, die während der Nördlichen und Südlichen Dynastien (386-581) ihre Blütezeit erlebte. Es sind mehr als zweihundert chinesische buddhistische Stelen bekannt, die überlebt haben.
Ihre brillante Bildsprache hat die Gelehrten lange Zeit in ihren Bann gezogen, doch bisher wurde der buddhistischen Stele als einzigartiger Kunstform nur wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit geschenkt. Dorothy Wong behebt dieses Manko, indem sie in diesem gut illustrierten Band die erste umfassende Untersuchung dieser Gruppe buddhistischer Monumente vorlegt. Sie zeichnet die antiken Wurzeln der chinesischen Stelentradition nach und untersucht den Prozess, durch den chinesische Stelen für den buddhistischen Gebrauch angepasst wurden.
Sie ordnet den bekannten Korpus buddhistischer Stelen in grobe chronologische und regionale Gruppen ein und analysiert nicht nur deren Form und Inhalt, sondern auch die Verflechtung komplexer Themen, die diese Kunstform umgeben - von der kulturellen Symbolik bis zu den Wechselbeziehungen zwischen religiöser Lehre und künstlerischem Ausdruck, wirtschaftlicher Produktion, Mäzenatentum und der Synthese einheimischer und fremder Kunststile. In ihrer Analyse des Dialogs zwischen dem Buddhismus und den einheimischen Traditionen zeigt Wong, wie die chinesische Kunstsprache den Keim für die großen Errungenschaften der figuralen und landschaftlichen Kunst in den darauf folgenden Sui- und Tang-Perioden legte.