
Cicero, on Pompey's Command (de Imperio), 27-49: Latin Text, Study AIDS with Vocabulary, Commentary, and Translation
In republikanischer Zeit war einer der tödlichsten Feinde Roms der König Mithridates von Pontus. Im Jahr 66 v.
Chr. schlug der Tribun Manilius nach jahrzehntelangem, ergebnislosem Kampf ein Gesetz vor, das Pompejus dem Großen, der gerade das Mittelmeer von einer anderen Bedrohung befreit hatte, den Oberbefehl im Krieg gegen Mithridates übertragen sollte: den Piraten. Während die mächtigen Aristokraten sich gegen den Vorschlag aussprachen, der Pompejus mit noch nie dagewesenen Befugnissen ausstattete, fand das Gesetz großen Anklang im Volk, und auch einer der Prätoren, Marcus Tullius Cicero, beeilte sich, es zu unterstützen.
In seiner ersten politischen Rede, die den Titel pro lege Manilia oder de imperio Gnaei Pompei trägt, argumentiert Cicero, dass der Krieg gegen Mithridates die Ernennung eines vollkommenen Feldherrn erfordere und dass Pompejus der einzige sei, der diesen hohen Ansprüchen gerecht werde. In dem hier behandelten Abschnitt definiert Cicero die wichtigsten Merkmale des idealen Feldherrn und versucht zu zeigen, dass Pompejus dessen lebendige Verkörperung ist.
Dieses Kursbuch bietet einen Teil des lateinischen Originaltextes, Lernhilfen mit Vokabeln und einen Kommentar. Der prägnante Kommentar soll den Leser fordern und fördern und ist besonders für Lateinschüler im Grund- und Hauptstudium von Interesse.
Er geht über eine detaillierte linguistische Analyse und den historischen Hintergrund hinaus und fördert die kritische Auseinandersetzung mit Ciceros Prosa und die Diskussion der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.