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Common: On Revolution in the 21st Century
Rund um den Globus wehren sich zeitgenössische Protestbewegungen gegen die oligarchische Aneignung natürlicher Ressourcen, öffentlicher Dienstleistungen und gemeinsamer Wissens- und Kommunikationsnetze. Diese Kämpfe erheben dieselbe grundlegende Forderung und stützen sich auf dasselbe irreduzible Prinzip: das Gemeinsame.
In dieser umfassenden Darstellung zeigen Pierre Dardot und Christian Laval, wie das Gemeinsame zum bestimmenden Prinzip alternativer politischer Bewegungen im 21. Jahrhundert geworden ist. Jahrhundert geworden ist. In Gesellschaften, die zutiefst von neoliberaler Rationalität geprägt sind, wird das Gemeinsame zunehmend als operatives Konzept praktischer Kämpfe zur Schaffung neuer Formen demokratischen Regierens beschworen. In einer Meisterleistung analytischer Klarheit sezieren und synthetisieren Dardot und Laval einen umfangreichen Fundus zum Konzept der Allmende aus den Bereichen Philosophie, politische Theorie, Ökonomie, Rechtstheorie, Geschichte, Theologie und Soziologie.
Anstatt das Gemeinsame als eine Essenz des Menschen oder als der Natur inhärent zu begreifen, zeichnet der von Dardot und Laval entwickelte Faden das aktive Leben der Menschen nach: Nur eine praktische Aktivität des Gemeinsamen kann entscheiden, was gemeinsam geteilt wird und welche Regeln die Bürger-Subjekte des Gemeinsamen bestimmen. Diese Neuartikulierung des Gemeinsamen erfordert nichts Geringeres als die institutionelle Umgestaltung der Gesellschaft durch die Gesellschaft: Sie verlangt nach einer Revolution.