Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse des Neoliberalismus, in der seine historische Entwicklung und ideologische Bedeutung ausführlich dargestellt werden. Rezensenten loben seine Klarheit und Tiefe, obwohl einige ihre Frustration über seine theoretischen Erkenntnisse und analytischen Grundlagen zum Ausdruck bringen.
Vorteile:⬤ Bietet eine gründliche historische Darstellung des Neoliberalismus und seiner verschiedenen Stränge.
⬤ Klarer und geradliniger Schreibstil.
⬤ Fundiert durch einen hochkarätigen wissenschaftlichen Ansatz.
⬤ Von sachkundigen Rezensenten sehr empfohlen.
⬤ Korrekte Übersetzung aus dem Französischen ins Englische.
⬤ Es fehlen zusätzliche Kapitel, die in der französischen Originalausgabe zu finden sind.
⬤ Begrenzte theoretische Einsichten, die über Foucaults Werk hinausgehen; greift hauptsächlich bestehende Ideen wieder auf.
⬤ Einige Schlüsselargumente werden als zirkulär und anachronistisch angesehen.
⬤ Die letzten Kapitel werden als schwach und nicht durch empirische Belege gestützt angesehen.
⬤ Kleinere Probleme mit Strohmann-Argumenten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The New Way of the World: On Neoliberal Society
Eine weitreichende Dekonstruktion der wirtschaftlichen Agenda, der politischen Auferlegung und der mystifizierenden Techniken des Neoliberalismus
Pierre Dardot und Christian Laval erforschen die Entstehung des Neoliberalismus und die politischen und wirtschaftlichen Umstände seiner Umsetzung und räumen mit zahlreichen verbreiteten Missverständnissen auf. Der Neoliberalismus ist weder eine Rückkehr zum klassischen Liberalismus noch die Wiederherstellung des "reinen" Kapitalismus.
Wer den Neoliberalismus falsch interpretiert, versteht nicht, was das Neue an ihm ist: Der Neoliberalismus betrachtet den Markt nicht als natürliche Gegebenheit, die das Handeln des Staates begrenzt, sondern versucht, den Markt zu konstruieren und ihn als Modell für die Regierungen zu nutzen. Nur wenn dies verstanden wird, werden seine Gegner in der Lage sein, die beispiellose politische und intellektuelle Herausforderung anzunehmen, die er darstellt.