Bewertung:

Die Ausgabe 2014 von „Congai: Mistress of Indochine“ bietet eine fesselnde und umfassende Erkundung der Belletristik des frühen 20. Jahrhunderts, die sich auf das Leben einer jungen Eurasierin in Französisch-Indochina konzentriert. Die Ausgabe ist mit ergänzendem Material angereichert, das tiefere Einblicke in die Themen und den Kontext bietet, was sie sowohl für die akademische Forschung als auch für das allgemeine Lesevergnügen wertvoll macht.
Vorteile:Fantasievolles Titelbild, fesselnde Handlung, die soziale und politische Themen untersucht, bedeutende Erweiterung durch 180 Seiten Anhänge, Beiträge bekannter Autoren, umfassender Kontext über die Epoche, gut illustriert mit Karten und Bildern, intellektuell befriedigend und lehrreich, eine wertvolle Ergänzung für Bibliotheken und private Sammlungen.
Nachteile:Der akademische Ton einiger Anhänge mag nicht alle Leser ansprechen, und das Buch könnte aufgrund seiner spezifischen Ausrichtung auf südostasiatische Literatur und Geschichte als Nischenwerk betrachtet werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Congai - Mistress of Indochine
Französisch-Indochina zu Beginn des 20. Jahrhunderts: ein Ort, an dem sich die Kulturen, die Leidenschaften und das Blut von Ost und West ungehindert vermischten.
Im Jahr 1925 sah der amerikanische Autor Harry Hervey, wie der weiße Mann "die Legende der Zivilisation in einen Boden säte, der zu fruchtbar war, um jedem neuen Wachstum zu widerstehen", und inspirierte damit seinen lebendigsten Roman. In einer von sinnlicher Schönheit, Ironie und dunkler Intensität geprägten Geschichte erleben wir das Leben eines jungen Mädchens, einer Congai namens Thi-Linh. Thi-Linh, das Kind einer annamitischen Mutter und eines französischen Vaters, verkörpert mit ihrer zerbrechlichen Schönheit und ihrem wilden Instinkt die Träume, den Ehrgeiz und die Zukunft Indochinas, wo zwei ungleiche Völker darum kämpften, eins zu werden.
Diese erweiterte moderne Ausgabe enthält ein provokantes Vorwort des renommierten Reiseschriftstellers Pico Iyer, ein Autorenprofil des Biographen Harlan Greene mit dem Titel "Through a Woman's Eyes: Congai, Heroines & Harry Hervey" sowie ergänzende Artikel und eine Bibliographie von Herveys Gesamtwerk. * In seinem Vorwort kommentiert der Reiseschriftsteller Pico Iyer: "Hervey öffnete uns die Tür zu der Art und Weise, wie wir Indochina bis weit ins 21.
Am meisten erstaunt hat mich, wie sehr Congai den vielleicht größten und ältesten ausländischen Roman über das moderne Vietnam, The Quiet American von Graham Greene, vorwegnimmt. Fast neunzig Jahre später hat Hervey selbst in seinen wildesten Momenten etwas Wahres erfasst, vor dem wir, die wir mehr als doppelt so alt sind wie er, uns nur verneigen können.".