Bewertung:

Das Buch untersucht die Online-Bewegung der weißen Rassisten in Amerika und erörtert, wie diese Gruppen die Technologie nutzen, um ihre Ideologien zu verbreiten. Es untersucht die geschlechtsspezifischen und rassistischen Dynamiken innerhalb weißer suprematistischer Gruppen und zeigt die Entwicklung ihrer Überzeugungen und Taktiken im digitalen Zeitalter auf.
Vorteile:Das Buch dokumentiert eindrücklich, wie neue Technologien von rassistischen Gruppen zur Verbreitung ihrer Ideen genutzt werden. Es zeichnet sich durch seine bahnbrechende Perspektive auf moderne Formen des Online-Rassismus und den Einfluss von Frauen auf die Ausgestaltung dieser Ideologien aus. Besonders relevant und aufschlussreich ist der Fokus auf die Neonazi-Gruppe Stormfront und das Konzept der „getarnten“ Websites.
Nachteile:Kritiker sind der Meinung, dass das Buch ein Narrativ weißer Schuld aufrechterhält und die Komplexität rassistischer Dynamiken übersieht, indem es sich ausschließlich auf den weißen Rassismus konzentriert. Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es die Perspektiven derjenigen, die sich durch den Diskurs über Ethnien ausgegrenzt oder bedroht fühlen, nicht angemessen respektiert oder berücksichtigt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Cyber Racism: White Supremacy Online and the New Attack on Civil Rights
In dieser Untersuchung der Art und Weise, wie Rassismus von der Print- in die Cyber-Ära übertragen wird, nimmt der Autor den Leser mit auf eine erschütternd informative Tour durch die weiße Vorherrschaft im Internet. In dem Buch wird untersucht, wie Organisationen der weißen Vorherrschaft ihre gedruckten Publikationen ins Internet übertragen haben.
Es enthält Beispiele für offene und getarnte Websites, die Quellen der weißen Vorherrschaft als legitime Bürgerrechtsseiten tarnen. Interviews mit einer kleinen Gruppe von Teenagern, die im Internet surfen, zeigen, wie sie auf getarnte Websites stoßen und versuchen, sich einen Reim darauf zu machen - meist erfolglos. Das Ergebnis ist eine erstklassige Analyse des Cyber-Rassismus im globalen Informationszeitalter.
Der Autor widerlegt die gängigen Annahmen, dass das Internet entweder eine von Natur aus demokratisierende Technologie oder ein effektives "Rekrutierungsinstrument" für weiße Rassisten ist. Das Buch schließt mit einer nuancierten, herausfordernden Analyse, die den Leser dazu anregt, herkömmliche Vorstellungen über Rassengleichheit, Bürgerrechte und das Internet zu überdenken.