Bewertung:

Das Buch „Nice White Ladies“ von Jessie Daniels erforscht die Überschneidungen von Ethnie, Feminismus und Identität aus einer persönlichen und kulturellen Perspektive. Es soll weiße Leser zum Nachdenken und zur Selbstreflexion über ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung von Unterdrückungssystemen anregen und gleichzeitig die historischen und aktuellen Auswirkungen des Weißseins untersuchen. Rezensenten heben die verständliche Sprache und den Tiefgang des Buches hervor, während andere den Ton und den Fokus kritisieren.
Vorteile:⬤ Öffnet die Augen und regt zu tiefer Selbstreflexion auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene an.
⬤ Kombiniert Memoiren und kulturelle Kommentare effektiv.
⬤ Zugänglicher Text, der ein breites Publikum anspricht, auch Nicht-Wissenschaftler.
⬤ Gründliche Behandlung verschiedener Themen im Zusammenhang mit Ethnie und Feminismus.
⬤ Viele Leser fühlten sich verändert und motiviert, sich an antirassistischen Aktionen zu beteiligen.
⬤ Einige Leser empfanden den Ton als zu wütend oder anklagend.
⬤ Kritik am Verständnis der Autorin für Feminismus und historische Zusammenhänge.
⬤ Emotionale Auswirkungen, die bei einigen Lesern Gefühle der Angst und des Selbsthasses auslösten.
⬤ Gemischte Gefühle darüber, ob das Buch konstruktive Lösungen bietet oder einfach nur die Trennung zwischen den Ethnien vertieft.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Nice White Ladies: The Truth about White Supremacy, Our Role in It, and How We Can Help Dismantle It
Eine anerkannte Expertin beleuchtet die besondere Rolle, die weiße Frauen bei der Aufrechterhaltung des Rassismus spielen, und wie sie dagegen vorgehen können
In einer Nation, die durch ihre Rasse tief gespalten ist, sind die „Karens“ dieser Welt leicht zu beschimpfen. Doch in Nice White Ladies thematisiert Jessie Daniels die unbeabsichtigte Mitschuld selbst wohlmeinender weißer Frauen. Sie zeigt auf, wie ihre alltäglichen Entscheidungen farbigen Gemeinschaften schaden. Weiße Mütter, von denen immer noch erwartet wird, dass sie die primären Eltern sind, entscheiden sich allzu oft unkritisch dafür, ihre Kinder auf die „besten“ Schulen zu schicken, was kollektiv zu einer Rückkehr zur Segregation führt. Sie spricht einen Feminismus an, der farbige Frauen an den Rand drängt, und eine Wellness-Industrie, die weiße Frauen in einer Blase ihres eigenen Privilegs isoliert.
Daniels entwirft dann einen besseren Weg in die Zukunft. Sie wendet sich an die weißen Frauen, die Neonazis im Internet und auf der Straße bekämpfen und die rein weißen Räume vom Arbeitsplatz über die Schule bis hin zur Nachbarschaft in Frage stellen. Am Ende zeigt sie, wie ihre weißen Mitstreiterinnen auf wahre Gleichberechtigung für alle hinarbeiten können.