
Cyberfeminism 2.0
Mehr als ein Jahrzehnt, nachdem Feministinnen mit der Forderung nach materiellem Zugang und sozialer Intervention ins Internet gestürmt sind, geht dieser Sammelband der Frage nach, was es heute bedeutet, Cyberfeministin zu sein. Die Autorinnen untersuchen ein breites Spektrum von Themen, von Gesundheit 2.0, der Blogosphäre und Videospielen bis hin zu Künstlerinnen und Jugendlichen in der Diaspora, um neu zu überlegen, wie Feministinnen in die gegenseitige Gestaltung von Online- und Offline-Beziehungen eingreifen können.
Diese Autorinnen behaupten, dass die Körper und Handlungen von Frauen im Internet von der Politik der Offline-Räume beeinflusst werden, die Machthierarchien sowohl auf materieller als auch auf symbolischer Ebene untermauern. Sie geben jedoch nicht einfach eine pessimistische Einschätzung der Online-Räume als Erweiterung der bestehenden Machtverhältnisse ab.
Vielmehr widmet sich der Cyberfeminismus 2. 0 widmet sich vielmehr den umstrittenen Aspekten neuer digitaler Technologien, die gleichzeitig politischen Rückzug und feministischen Widerstand ermöglichen.