Bewertung:

Das Buch bietet einen ehrlichen und fesselnden Einblick in das Leben von Steve Jones und beleuchtet seine wichtige Rolle bei den Sex Pistols und den chaotischen Lebensstil, der damit einherging. Die Leser schätzen seinen Humor und seine Offenheit, aber einige merken an, dass das Tempo und die Konzentration auf persönliche Anekdoten die Geschichte der Band überschatten.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, Humor, ehrlicher und offener Bericht, interessante Einblicke in die Punkszene, faszinierende persönliche Anekdoten, gut geschrieben und unterhaltsam, vor allem für Musikfans interessant.
Nachteile:Tempoprobleme mit schnellem Erzähltempo, das wichtige Ereignisse beschönigt, begrenzter Fokus auf die Musik und die Geschichte der Sex Pistols, abruptes Ende und starker Gebrauch von Slang, der für manche Leser schwierig sein könnte.
(basierend auf 340 Leserbewertungen)
Lonely Boy: Tales from a Sex Pistol
Ohne die Sex Pistols gäbe es keinen Punk. Und ohne Steve Jones gäbe es auch keine Sex Pistols. Steve war es, der mit seinem Schulkameraden Paul Cook die Band gründete, aus der schließlich die Sex Pistols hervorgingen, und der ihr ursprünglicher Anführer war. Während die Welt den 40. Jahrestag des Punk feiert - dessen Einfluss und kulturelle Bedeutung in der Musik, der Mode und der bildenden Kunst bis heute zu spüren ist - erzählt Steve zum ersten Mal seine Geschichte.
Steve Jones' moderne Dickens'sche Geschichte begann in den Straßen von Hammersmith und Shepherd's Bush im Westen Londons, wo er als einsamer, vernachlässigter Junge, der von seinem Verstand und kleinen Diebstählen lebte, durch den Glam Art Rock von David Bowie und Roxy Music einen Sinn fand. Er gehörte zur ersten Generation von Lumpensammlern, die unter die Fittiche von Malcolm McLaren und Vivienne Westwood gerieten.
In Lonely Boy beschreibt Steve die Traurigkeit darüber, dass er seinen richtigen Vater nie kennengelernt hat, den Missbrauch durch seinen Stiefvater und wie sein Interesse an Musik und Mode ihn vor einem möglichen Leben als Krimineller in Untersuchungshaftanstalten und Gefängnissen bewahrte. Er nimmt die Leser mit auf seine Reise von der Kings Road der frühen 70er Jahre durch die Jahre der Sex Pistols, des Punkrock und der Aufnahmen von Anarchy in the UK und Never Mind the Bollocks. Er erzählt von seiner berüchtigten Konfrontation in Bill Grundys "Today"-Sendung - dem Interview, das die Schlagzeilen über "Filth and the Fury" einleitete, die den Punk ins nationale Bewusstsein katapultierten. Und er geht auf die Details seines selbst auferlegten Exils in New York und Los Angeles ein, wo er mit Alkohol, Heroin und Sexsucht kämpfte, aber schließlich auftauchte, um als Schauspieler und Radiomoderator neue Anerkennung zu finden.
Lonely Boy ist die Geschichte eines unwahrscheinlichen Gitarrenhelden, der mit den Sex Pistols die Kultur des 20. Jahrhunderts veränderte und eine soziale Revolution in Gang setzte.