Bewertung:

Das Buch erforscht die Einsamkeit und die psychischen Probleme einer Hausfrau in den 1950er Jahren, wobei der Schwerpunkt auf der Reise der Protagonistin durch die Isolation und das neu entdeckte Gefühl der Sinnhaftigkeit angesichts der Krise ihrer Tochter liegt. Die Prosa wird als direkt und flach beschrieben, enthält aber auch Momente von beeindruckender Schönheit, die den emotionalen Zustand der Figur widerspiegeln.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit Momenten erstaunlicher Beschreibungssprache
⬤ bahnbrechende Erkundung von Frauenthemen in den 1950er Jahren
⬤ komplexe Charaktere, die auch heute noch relevant sind
⬤ eine ergreifende Darstellung von Verletzlichkeit und Kampf.
⬤ Die Prosa kann manchmal uneben und emotionslos sein
⬤ es kann schwierig sein, die Themen zu finden
⬤ die Themen könnten schwer sein und könnten nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Daddy's Gone A-hunting
In Daddy's Gone A-Hunting geht es um die Erwartungen an Frauen, um eine an das Haus gebundene Mutter, die widerwillig (verzweifelt) den ganzen Tag zu Hause bleibt, im Gegensatz zu ihrer Tochter, die geflohen ist, um zu studieren und dann, wie wir annehmen können, einen Job zu finden.
In Ruth Whitings Pendlerdorf „entsprechen die Ehefrauen einem bestimmten Kleidungsstandard, sie führen ihre Häuser nach denselben Regeln, erziehen ihre Kinder auf dieselbe Weise; alle ziehen Kaffee dem Tee vor, fahren Autos, spielen Bridge, besitzen mindestens ein wertvolles Schmuckstück und sehen mäßig gut aus. Doch Ruth ist kurz davor, verrückt zu werden.
Ein 'Nervenzusammenbruch' wäre eine höflichere Formulierung, aber in Wirklichkeit wird sie von ihrem Leben in den Wahnsinn getrieben, und ihr Wahnsinn wird durch die Gleichgültigkeit aller gegenüber ihrer Notlage noch verschlimmert.