Bewertung:

Thank You, Mr. Nixon ist eine Sammlung miteinander verbundener Kurzgeschichten von Gish Jen, die die Erfahrungen chinesischer Amerikaner von der Zeit von Nixons Besuch in China 1972 bis zur Covid-Ära beleuchtet. Die Geschichten zeichnen sich durch Humor, ergreifende Einsichten und reich gezeichnete Charaktere aus und berühren Themen wie Identität, Kultur und die Komplexität des Lebens sowohl in China als auch in den USA. Das Buch wurde weithin für seine Erzählweise und emotionale Tiefe gelobt, obwohl einige Leser einige Geschichten weniger gehaltvoll fanden als andere.
Vorteile:Das Buch wird für seinen exquisiten Schreibstil, seinen Humor und seine tiefen Einblicke in die kulturellen und historischen Erfahrungen der chinesischen Amerikaner gelobt. Die Leser schätzen die reichhaltig entwickelten Charaktere und die geschickte Verknüpfung der Geschichten. In vielen Rezensionen wird die emotionale Resonanz und der zum Nachdenken anregende Charakter der Erzählungen hervorgehoben, die das Buch zu einer unvergesslichen und fesselnden Lektüre machen.
Nachteile:Einige Leser sind der Ansicht, dass bestimmte Geschichten im Vergleich zu anderen in der Sammlung Füllmaterial sind oder es ihnen an Substanz fehlt, wobei insbesondere „Lulu im Exil“ als wenig erfüllend erwähnt wird. Außerdem wird bemängelt, dass sich die Tropen in Bezug auf asiatische Frauen wiederholen. Einige Rezensenten fanden Teile des Buches langweilig oder voreingenommen, was darauf hindeutet, dass das Buch nicht bei allen Lesern Anklang findet, vor allem nicht bei denen, die mit den früheren Werken der Autorin nicht vertraut sind.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Thank You, Mr. Nixon: Stories
In ihrer ersten Geschichtensammlung seit dem hochgelobten Who's Irish? bündelt die beliebte Autorin von The Resisters die fünfzig Jahre seit der Öffnung Chinas durch das Leben der einfachen Menschen.
Beginnend mit einem heiteren, freundlichen Brief eines chinesischen Mädchens im Himmel an den "armen Mr. Nixon" in der Hölle, begibt sich Gish Jen in elf Geschichten auf eine Reise durch die amerikanisch-chinesischen Beziehungen und fängt dabei nicht nur die Aufregung einer Welt ein, die am Rande eines tektonischen Wandels steht, sondern auch die allzu menschlichen Begegnungen, die sich ergeben, wenn der Osten auf den Westen trifft.
Opal Chen trifft nach fast vierzig Jahren Pause wieder auf ihre Schwestern in China; der Amerikaner Arnie Hsu gerät mit seiner chinesischen Freundin Lulu Koo aneinander, die sich fragt, warum Amerikaner "gerne mit den Moskitos im Wald herumlaufen"; Tina und Johnson Koo ergreifen völlig überraschende Maßnahmen, um den Kontakt wiederherzustellen, als ihre "Tochter Nummer eins", Bobby, in New York nicht mehr ans Telefon geht; und Betty Koo, die nach dem Motto "keine Politik, nur Geld verdienen" erzogen wurde, muss die Philosophie ihrer Mutter mit der Repression in Hongkong in Einklang bringen.
Mit ihrem tiefgründigen Mitgefühl, ihrem ebenso tiefgründigen Humor und ihren unerwarteten Verbindungen spiegeln diese meisterhaften Geschichten den wechselnden Schatten der Geschichte auf unsere kühnsten Entscheidungen und intimsten Momente wider. Thank You, Mr. Nixon gewinnt im Laufe des Buches allmählich die Kraft eines Romans und ist ein weiterer Beweis dafür, dass Gish Jen zu den bedeutendsten amerikanischen Geschichtenerzählern gehört.