Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Look of Architecture“ von Witold Rybczynski sind gemischt. Einige loben das Buch für seine fesselnde Erzählung und detaillierte Analyse der Architektur, während andere es langweilig und ihrer Zeit und ihres Geldes nicht wert finden.
Vorteile:Reich an Informationen und frischen Ideen, gut geschrieben mit Beispielen, fesselndem und faszinierendem Inhalt über Architektur, ermutigt zum weiteren Lesen der Werke des Autors.
Nachteile:Einige Rezensenten fanden das Buch zu pedantisch, eine Verschwendung von Zeit und Geld, und es fehlte an visuellen Hilfsmitteln wie Fotos.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Look of Architecture
Was ist Stil in der Architektur? "Stil ist wie eine Feder im Hut einer Frau, mehr nicht", sagte Le Corbusier und drückte damit die Geringschätzung der meisten modernen Architekten für dieses Thema aus. Witold Rybczynski ist da anderer Meinung, und in The Look of Architecture liefert er ein überzeugendes Argument für die Bedeutung des Stils für die Mutter der Künste.
Dies ist ein Buch voller scharfer Beobachtungen - dass die Form nicht der Funktion folgt; dass die beste Architektur nicht zeitlos ist, sondern genau ihrer Zeit entspricht; dass Details die Architektur nicht nur ergänzen - Details sind die Architektur. Aber das Herzstück des Buches beleuchtet die Verbindung zwischen Architektur, Innenausstattung und Mode. Der Stil ist die Sprache der Architektur, schreibt Rybczynski, und die Mode repräsentiert die breiten und wirbelnden kulturellen Strömungen, die diese Sprache formen und lenken. Beide - Stil und Mode - sind eng miteinander verbunden; tatsächlich kann sich die Architektur der Mode nicht entziehen. Um diese Ideen zu verdeutlichen, zeigt er uns, wie Stil und Mode in den Werken bedeutender Architekten wie Frank Gehry, Mies van der Rohe, Charles McKim, Allan Greenberg, Robert Venturi, Enrique Norten und vielen anderen zum Ausdruck gekommen sind. Er hilft uns, ihre Werke neu zu sehen und letztlich auch unsere Umgebung neu zu betrachten.
Stil ist einer der beständigen - und liebenswerten - Aspekte der Architektur, so Rybczynski. Außerdem wäre eine Architektur, die die Bedeutung des Stils anerkennt, nicht so introspektiv und selbstreferenziell wie so viele zeitgenössische Gebäude. Sie wäre ein Teil der Welt: Nicht Architektur für Architekten, sondern für den Rest von uns.