Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Darstellung von Frederick Law Olmsted, die seine zahlreichen Beiträge als Landschaftsarchitekt und seinen Einfluss auf die amerikanische Geschichte hervorhebt. Die Erzählung ist mit lebendigen Geschichten durchsetzt, die sie zugänglich und informativ machen. Sie porträtiert Olmsted nicht nur als bedeutende Persönlichkeit der Landschaftsarchitektur, sondern auch als facettenreichen Menschen mit einem reichen und einflussreichen Leben.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ fesselnder Erzählstil
⬤ hebt Olmsteds wichtigste Beiträge und den historischen Kontext hervor
⬤ informativ zu persönlichen und beruflichen Aspekten von Olmsteds Leben
⬤ prägnant und klar geschrieben
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung amerikanischer Parks und Landschaftsarchitektur
⬤ umfasst verschiedene Themen und Erfahrungen, die Olmsted geprägt haben.
⬤ Enthält übermäßiges einleitendes Material, das sich in die Länge ziehen kann
⬤ einige Leser fanden Teile des Buches nicht fesselnd oder nur langsam anzufangen
⬤ neueren Ausgaben fehlen möglicherweise wertvolle Illustrationen aus früheren Versionen
⬤ einige fanden, dass es der Erzählung an Schwung oder fesselndem Interesse fehlte.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
A Clearing in the Distance: Frederick Law Olmsted and America in the Nineteenth Century
In einer brillanten Zusammenarbeit zwischen Autor und Thema beleuchtet der Bestsellerautor von "Home and City Life" Frederick Law Olmsteds Rolle als bedeutende kulturelle Figur und als Mann im Epizentrum der amerikanischen Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts.
Jahrhunderts. Wir kennen Olmsted durch das physische Vermächtnis seiner atemberaubenden Landschaften - darunter der Central Park in New York, der Campus der Stanford University in Kalifornien, die Back Bay Fens in Boston, die Riverside Community in Illinois, das Biltmore Estate in Asheville und das Parksystem in Louisville. Er war Landschaftsarchitekt, bevor dieser Beruf gegründet wurde, entwarf die erste große Vorstadtsiedlung in den Vereinigten Staaten, sah die Notwendigkeit von Nationalparks voraus und entwarf einen der ersten Regionalpläne des Landes.
Olmsteds Zeitgenossen kannten einen Mann mit noch vielseitigeren Talenten. Der 1822 geborene Olmsted reiste im Alter von einundzwanzig Jahren auf einem Handelsschiff nach China. Er war Mitbegründer der Zeitschrift The Nation und setzte sich schon früh gegen die Sklaverei ein. Er schrieb Bücher über den Süden und über seine Erkundung des texanischen Grenzgebiets. Er leitete die größte Goldmine Kaliforniens und diente während des Bürgerkriegs als Generalsekretär der United States Sanitary Commission, dem Vorläufer des Roten Kreuzes.
Olmsted war sowohl rücksichtslos pragmatisch als auch ein Visionär. Um den Central Park anzulegen, leitete er Tausende von Mitarbeitern, die Millionen von Kubikmetern Steine und Erde bewegten und über 300.000 Bäume und Sträucher pflanzten. Bei der Anlage des Parks "haben wir uns vorgenommen, keine Ergebnisse zu erzielen, die in weniger als vierzig Jahren zu verwirklichen sind", sagte er seinem Sohn Rick. "Ich habe mein ganzes Leben lang an Fernwirkungen gedacht und den unmittelbaren Erfolg und Beifall immer dem der Zukunft geopfert." Bis heute kommen Olmsteds Ideen über Mensch, Natur und Gesellschaft überall im Land zum Ausdruck - vor allem in seinen Parks, die für das zivilisierte Leben in unseren Städten so wichtig sind.
Rybczynskis Leidenschaft für sein Thema und sein Verständnis für Olmsteds immense Komplexität und Leistungen machen dieses Buch zu einem triumphalen Werk. In A Clearing in the Distance wird die Geschichte eines großen Amerikaners aus dem neunzehnten Jahrhundert zu einem intellektuellen Abenteuer.