Bewertung:

Das Buch „Das Banjo: America's African Instrument“ von Laurent Dubois bietet eine detaillierte kulturgeschichtliche Untersuchung des Banjos, die seine Wurzeln von den afrikanischen Ursprüngen bis zu seiner Entwicklung in Amerika nachzeichnet. Es behandelt verschiedene Aspekte der Geschichte des Banjos, einschließlich seiner sozialen und rassischen Auswirkungen, neigt aber dazu, sich tief in Themen im Zusammenhang mit Sklaverei und Minstrelsy zu vertiefen, was einige Leser als übertrieben empfanden. Insgesamt ist das Buch gut recherchiert und bietet wertvolle Einblicke, auch wenn es vielleicht nicht für jeden geeignet ist, insbesondere nicht für diejenigen, die eher visuelle Inhalte oder leichte Lektüre suchen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gründliche Geschichte des Banjos
⬤ aufschlussreich über den kulturellen Kontext und die Entwicklung des Instruments
⬤ fesselnde Erzählung, die Musik mit gesellschaftspolitischen Themen verbindet
⬤ unterhaltsam für Banjo-Fans und diejenigen, die sich für seine Geschichte interessieren.
⬤ Kann zu detailliert und technisch sein, was Gelegenheitsleser nicht ansprechen mag
⬤ einige meinten, es konzentriere sich zu sehr auf Sklaverei und Minstrelsy zum Nachteil der Musikgeschichte
⬤ es fehlen visuelle Elemente wie Fotos
⬤ der Prosa-Stil wurde von einigen als dicht oder wortreich empfunden.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Banjo: America's African Instrument
Das Banjo hat im Laufe seiner Geschichte viele Namen erhalten, aber alle beziehen sich auf denselben Klang - das Summen der Saiten über die Haut -, der seit Jahrhunderten Seelen beruhigt und Menschenmengen elektrisiert. The Banjo lädt uns ein, diesen Klang in einer Biografie über eines der kultigsten Folkinstrumente Amerikas neu zu hören. Eingestimmt auf ein reiches Erbe, das Kontinente und Kulturen umspannt, zeichnet Laurent Dubois die bescheidenen Ursprünge des Banjos nach und enthüllt, wie es zu einem der großen Stars des amerikanischen Musiklebens wurde.
Jahrhundert nutzten versklavte Menschen in der Karibik und in Nordamerika ihre Erinnerungen an verschiedene afrikanische Musiktraditionen, um Instrumente aus geschnitzten, mit Tierhaut überzogenen Kürbissen zu bauen. Das Banjospiel wurde zu einem wesentlichen Bestandteil des Lebens auf den schwarzen Plantagen und vermittelte ihnen das dringend benötigte Gefühl von Verwurzelung, Solidarität und Trost. Jahrhundert wurde das Banjo von weißen Musikern aufgegriffen, als es zur Grundlage der Minstrel-Shows wurde und in großem Stil industriell hergestellt wurde. Doch selbst als dieses Instrument seinen Weg in die ländlichen weißen Gemeinden fand, blieb das Banjo ein zentraler Bestandteil der afroamerikanischen Musik.
Musiker des zwanzigsten Jahrhunderts haben das Instrument in Stile wie Ragtime, Jazz, Dixieland, Bluegrass, Reggae und Pop integriert. Das Banjo ist vielseitig und beständig. Es verbindet Rhythmus und Melodie zu einem einzigen, unverwechselbaren Klang, der Kraft und Zielstrebigkeit ausstrahlt. Seit den frühesten Tagen der amerikanischen Geschichte hat der Klang des Banjos es Folkmusikern ermöglicht, Gemeinschaft und Freude zu schaffen und gleichzeitig gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu protestieren.