Bewertung:

Das Bildnis des Dorian Gray ist ein reichhaltig geschriebener gotischer Roman von Oscar Wilde, der die Themen Schönheit, Moral und die Folgen eines hedonistischen Lebensstils anhand des Lebens der titelgebenden Figur untersucht, die ewig jung bleiben möchte, während ihr Porträt die Spuren des Alterns und der Sünde trägt. Obwohl das Buch als Klassiker gilt, gehen die Meinungen über sein Tempo, seine Themen und seinen Schreibstil unter den Lesern auseinander.
Vorteile:⬤ Gekonnter und schöner Schreibstil
⬤ Faszinierende Erkundung des menschlichen Zustands und moralischer Dilemmata
⬤ Tiefgründige und vielschichtige Erzählung
⬤ Fesselnde Charakterstudie
⬤ Enthält philosophische Überlegungen und Kritik an gesellschaftlichen Normen
⬤ Gilt wegen seiner nachhaltigen Wirkung als Klassiker.
⬤ Langsames Tempo, vor allem in der ersten Hälfte
⬤ einige Beschreibungen und Themen wirken veraltet oder übertrieben
⬤ gelegentlich ermüdend mit Wiederholungen
⬤ schwierige Sprache für moderne Leser
⬤ Probleme mit der Druckqualität mit kleinen Schriftarten und unattraktiver Formatierung in bestimmten Ausgaben.
(basierend auf 2032 Leserbewertungen)
The Picture of Dorian Gray
Die Bücher, die die Welt unmoralisch nennt, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande zeigen.
- Oscar Wilde
"Ein Gedanke, der so alt ist wie die Geschichte der Literatur, dem ich aber eine neue Form gegeben habe" - Oscar Wilde.
Dorian Gray wird von Basil Hallward, einem Künstler, der in Dorians Schönheit vernarrt ist, in ganzer Länge in Öl porträtiert. Durch Basil lernt Dorian Lord Henry Wotton kennen, und schon bald ist er von der hedonistischen Weltanschauung des Aristokraten fasziniert: Schönheit und sinnliche Erfüllung sind die einzigen Dinge, die es wert sind, im Leben verfolgt zu werden. Plötzlich begreift Dorian, dass seine Schönheit vergehen wird, und äußert den Wunsch, seine Seele zu verkaufen, um sicherzustellen, dass nicht er, sondern das Bild altert und vergeht. Der Wunsch wird erfüllt, und Dorian führt ein freizügiges Leben mit vielfältigen und amoralischen Erfahrungen, während er jung und schön bleibt.
Währenddessen altert sein Porträt und zeichnet jede Sünde auf.
Zu Das Bildnis des Dorian Gray bemerkt Oscar Wilde bescheiden: "Eine Idee, die so alt ist wie die Geschichte der Literatur, der ich aber eine neue Form gegeben habe" und "Basil Hallward ist das, was ich denke, was ich bin: Lord Henry ist das, was die Welt von mir denkt: Dorian ist das, was ich gerne sein würde - vielleicht in anderen Zeiten." Seine literarische Schöpfung, reich an literarischen Anspielungen und philosophischen Fragen, entsetzte seine ersten Leser, zog aber bald eine ganze Reihe von Verfilmungen und Bühnenadaptionen nach sich.