Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Untersuchung der Non-Dualität und argumentiert, dass sie die individuelle Seele und Gott reduktiv leugnet, was zu einem potenziell fehlerhaften Verständnis der spirituellen Realität führt. Der Autor, Robert Bolton, liefert eine überzeugende Neubewertung einer Doktrin, die in den letzten Jahren an Ansehen gewonnen hat, und betont die Notwendigkeit einer gründlichen Überprüfung.
Vorteile:⬤ Dicht geschrieben, mit tiefen Einsichten
⬤ präsentiert eine notwendige Kritik der Non-Dualität
⬤ ermutigt zu einer erneuten Überprüfung populärer spiritueller Prinzipien
⬤ überzeugende Argumente gegen falsche Vorstellungen der spirituellen Realität.
Der dichte Text könnte für manche Leser eine Herausforderung darstellen; möglicherweise polarisierender Standpunkt zur Non-Dualität, der nicht bei allen Lesern Anklang findet.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The One and the Many: A Defense of Theistic Religion
Dieses Buch ist eine kompromisslose Antwort auf ein Problem, das alle Schattierungen des religiösen Glaubens betrifft - von den einfachsten bis zu den anspruchsvollsten -, denn selbst für Anhänger des nicht-dualistischen Vedanta wird die Möglichkeit, an einen falschen Gott zu glauben, größer, nicht kleiner, je metaphysischer die Religion wird. Dies ist eine Herausforderung für den üblichen Glauben, dass Religion notwendigerweise reiner sein muss, je mehr sie nach innen gerichtet ist, und die Gründe dafür werden klar dargelegt.
Gleichzeitig kritisiert Dr. Bolton die im Westen weit verbreitete Ansicht, der Vedanta sei ungeachtet der historischen Gegebenheiten ausschließlich ein System des monistischen Mystizismus, und argumentiert, dass der nicht-dualistische Mystizismus bei einer objektiveren Betrachtung des Hinduismus eines fertigen Arguments zu seinen Gunsten beraubt wird - nämlich einer ganzen religiösen Tradition, die ihm angeblich gewidmet ist.
Wie in seinen anderen Büchern verhilft Dr. Bolton dem Leser zu einem tieferen Verständnis der komplexen Beziehungen zwischen Gott, der Welt und dem Selbst, ohne dabei oberflächliche Reduktionen vorzunehmen, die Realitäten ausblenden, die wir eigentlich zu verstehen versuchen sollten.