
The Emerald Handbook of Evidence-Informed Practice in Education: Learning from International Contexts
In vielen Ländern verfolgen die Regierungen auf nationaler, föderaler und Bezirksebene zunehmend Ansätze zur Schulverbesserung, die darauf abzielen, sogenannte "Bottom-up"-Veränderungen zu erreichen.
Das heißt, Verbesserungen des Lehrens und Lernens, die von den Lehrern ausgehen und anschließend horizontal und vertikal innerhalb der Bildungssysteme weitergegeben werden. Oftmals beruhen solche Veränderungen darauf, dass Lehrkräfte eine "faktengestützte Praxis" anwenden, die sich auf Daten und Forschungsergebnisse stützt.
Vor diesem Hintergrund untersucht dieses Handbuch, wie eine einheitlichere, faktengestützte Praxis im Bildungswesen weltweit erreicht werden kann. Zu diesem Zweck haben die Autorinnen und Autoren der Kapitel die Matrix der sozialen Regulierung und des sozialen Zusammenhalts von Hood (1998) in Kombination mit einer analytischen Linse der Institutionentheorie verwendet, um ihre spezifischen Kontexte detailliert darzustellen, einschließlich der Perspektiven aus allen Kontinenten. Die Erkenntnisse werden anschließend vergleichend analysiert, um verallgemeinerbare Einsichten zu gewinnen, die auf jedes Land der Welt angewendet werden können.
Dieses bahnbrechende Handbuch, das Aufschluss darüber gibt, wie eine faktengestützte Unterrichtspraxis weltweit routinemäßiger gefördert werden kann, ist eine unverzichtbare Lektüre für Bildungsforscher und insbesondere für diejenigen, die in allen Bereichen praxisnah arbeiten. Es ist zu hoffen, dass sich die Erkenntnisse aus dem Bildungswesen auch auf andere Bereiche wie Sozialfürsorge, Justiz oder Gesundheit übertragen lassen.