Bewertung:

William Haskers „The Emergent Self“ ist ein bedeutender und innovativer Beitrag zur Philosophie des Geistes, der eine gründliche Untersuchung verschiedener Theorien, einschließlich der Kritik am Physikalismus und Diskussionen über den emergenten Dualismus, bietet. Das Buch wird für seine Fairness, Tiefe und Klarheit gelobt, die es sowohl für Laien als auch für Experten zugänglich macht. Es erhielt jedoch ein gemischtes Echo hinsichtlich der Verfügbarkeit von Text-to-Speech-Funktionen.
Vorteile:⬤ Eingehende Untersuchung verschiedener Theorien des Geistes, insbesondere des emergenten Dualismus.
⬤ Faire Kritik des Physikalismus und anderer konkurrierender Theorien.
⬤ Klarer, strenger und fesselnder Schreibstil.
⬤ Wertvolle Einsichten, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Leser in der Philosophie geeignet sind.
Ein Leser berichtete über den Verlust der Text-to-Speech-Funktion in der Vollversion des Buches, was zu einer negativen Erfahrung führte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Emergent Self
In The Emergent Self greift William Hasker in eine der hitzigsten Debatten der analytischen Philosophie ein, nämlich die über die Natur des Geistes. Sein provokantes und klar geschriebenes Buch stellt die physikalische Sichtweise des menschlichen Geistes in Frage und vertritt das Konzept des Geistes als emergentes Individuum.
Hasker beginnt mit einer überzeugenden Kritik des vorherrschenden Paradigmas in der Philosophie des Geistes, indem er zeigt, dass die zeitgenössischen Formen des Materialismus ernsthafte Defizite aufweisen, wenn es um entscheidende Aspekte der Erfahrung geht. Er vertritt ferner die Ansicht, dass die populären Versuche, die Funktionsweise des Geistes mit den Begriffen der mechanistischen Physik zu erklären, nicht erfolgreich sein können. Anschließend kritisiert er die beiden heute am weitesten verbreiteten Versionen des Substanzdualismus - den kartesischen und den thomistischen - und stellt seine eigene Theorie des emergenten Dualismus vor.
Im Gegensatz zum traditionellen Substanzdualismus erkennt Haskers Theorie die entscheidende Rolle des Gehirns und des Nervensystems für geistige Prozesse an. Sie vermeidet auch den mechanistischen Reduktionismus, der für den neueren Materialismus charakteristisch ist.
Abschließend befasst sich Hasker mit dem Thema des Überlebens nach dem Tod des Körpers. Nachdem er gezeigt hat, dass materialistische Ansichten keine plausible und kohärente Erklärung für diese Möglichkeit bieten, betrachtet er die Auswirkungen des Emergentismus auf die Vorstellungen von Auferstehung und dem Leben nach dem Tod.