Bewertung:

Das Buch „Inheriting Abraham“ von Jon Levenson untersucht die Bedeutung Abrahams im Judentum, im Christentum und im Islam und hebt die Unterschiede in ihren Interpretationen und Glaubensvorstellungen hervor. Das Buch wird für seine klare Prosa, seinen tiefen Einblick und seine ausgewogene Perspektive gelobt, obwohl einige Leser der Meinung sind, dass es sich zu sehr auf das Judentum stützt und die islamischen Glaubensvorstellungen nicht ausreichend behandelt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und lesbar und bietet faszinierende Einblicke in die Rolle Abrahams in drei großen Religionen. Die Leser schätzen die Klarheit, die fesselnde Prosa und die wissenschaftliche Forschung, die komplexe Ideen zugänglich macht. Viele fanden das Buch anregend und erhellend, mit einem klugen Einsatz von Humor und einer überzeugenden Analyse theologischer Fragen.
Nachteile:Einige Leser fühlten sich von der Menge an Informationen und Analysen überwältigt. Kritisiert wurde eine offensichtliche Voreingenommenheit gegenüber dem Judentum und eine unzureichende Erforschung der islamischen Perspektiven. Einige Leser wiesen auch auf Ungenauigkeiten in der Darstellung des protestantischen Glaubens hin und fanden das Buch bisweilen repetitiv.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Inheriting Abraham: The Legacy of the Patriarch in Judaism, Christianity, and Islam
Wie das Judentum, das Christentum und der Islam Abraham nach ihren eigenen Vorstellungen neu interpretiert haben
Juden, Christen und Muslime teilen angeblich ein gemeinsames religiöses Erbe in dem Patriarchen Abraham, und die Vorstellung, dass er nur als Quelle der Einheit zwischen den drei Traditionen dienen sollte, ist sowohl in wissenschaftlichen als auch in populären Kreisen weit verbreitet. Doch in Inheriting Abraham zeigt Jon Levenson, wie die zunehmend konventionelle Vorstellung von den drei gleichberechtigten abrahamitischen Religionen auf einem gefährlichen Missverständnis der biblischen und koranischen Schlüsseltexte beruht, keiner der Traditionen in vollem Umfang gerecht wird und oft auf subtile und schädliche Weise gegen das Judentum gerichtet ist.