Bewertung:

Jon Levensons Buch erforscht das Wesen und das Verständnis der Liebe zu Gott im Judentum, indem es biblische, rabbinische, mittelalterliche und moderne Perspektiven durchläuft. Es wird als tiefgründig, zum Nachdenken anregend und als ein bedeutender Beitrag zum jüdischen Denken beschrieben, der die Bundesliebe zwischen Gott und dem jüdischen Volk hervorhebt.
Vorteile:Das Buch ist meisterhaft geschrieben, mit klarer Prosa, die komplexe Ideen zugänglich macht. Es vertieft das Verständnis für die verschiedenen Gebete und Begriffe des Judentums und macht sie bedeutungsvoller. Es ermutigt zu einer echten Beziehung zu Gott, die auf Liebe und Dankbarkeit beruht. Darüber hinaus ist das Buch wissenschaftlich und doch zugänglich und eignet sich sowohl für Gelegenheitsleser als auch für diejenigen, die tiefere Einsichten suchen.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde darauf hingewiesen, dass das Buch bestimmte Themen zu sehr verkompliziert und dass es dicht ist und eine sorgfältige Betrachtung erfordert, was nicht allen Lesern zusagen mag. Einige Rezensenten wiesen auch darauf hin, dass es einige von Levensons Gedanken zu sehr vereinfachen könnte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Love of God: Divine Gift, Human Gratitude, and Mutual Faithfulness in Judaism
Eine überzeugende Interpretation eines grundlegenden Konzepts des jüdischen religiösen Lebens Die Liebe zu Gott ist wohl das wesentlichste Element im Judentum - aber auch eines der verwirrendsten.
In der biblischen und rabbinischen Literatur erscheint die Verpflichtung, Gott zu lieben, als ein formelles Gebot. Doch die meisten Menschen denken heute bei Liebe an ein Gefühl und fragen sich, wie ein Gefühl befohlen werden kann.
Jon Levenson geht den Ursprüngen des Konzepts bis zur antiken Institution des Bundes nach und zeigt, dass die Bundesliebe weder eine Sache des Gefühls noch des trockenen Legalismus ist. Sie ist untrennbar mit der zutiefst persönlichen wechselseitigen Beziehung verbunden, die in Gottes geheimnisvoller Liebe zum Volk Israel zum Ausdruck kommt, das seinerseits Gottes Gesetze aus tiefer Dankbarkeit für seine Taten der Befreiung und der fortdauernden Treue zu ihm trotz der Versuchung, die Beziehung aufzugeben, befolgt.