Bewertung:

Das Buch bietet eine einzigartige Erklärung für die politischen Probleme Zentralamerikas, indem es sich auf die Pfadabhängigkeit konzentriert und die historischen liberalen Reformen analysiert. Es wird aufgrund seiner klaren Beispiele und theoretischen Erkenntnisse für fortgeschrittene Studenten der Politikwissenschaft empfohlen, auch wenn einige Kritiker die Abhängigkeit von Sekundärquellen erwähnen.
Vorteile:⬤ Hilfreiche Erklärungen zur Theorie der Pfadabhängigkeit
⬤ klare Analyse der zentralamerikanischen Regime des 20. und 21. Jahrhunderts
⬤ gut für Studenten der Politikwissenschaft auf höherem Niveau
⬤ leicht zu lesen
⬤ erschwinglicher Preis.
⬤ Fehlt Originalforschung aus Primärquellen
⬤ einige Interpretationen fühlen sich gezwungen, der Theorie zu entsprechen
⬤ Zustand des Taschenbuchs entspricht möglicherweise nicht den Erwartungen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Legacies of Liberalism: Path Dependence and Political Regimes in Central America
Gewinner des Barrington Moore Jr. Preises für das beste Buch in vergleichender und historischer Soziologie von der American Sociological AssociationPreisträger des Best Book Award in der Comparative Democratization Section von der American Political Science Association.
Trotz ihrer vielen Gemeinsamkeiten waren die zentralamerikanischen Länder im zwanzigsten Jahrhundert durch bemerkenswert unterschiedliche politische Regime gekennzeichnet. In einer vergleichenden Analyse von Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Honduras und Nicaragua argumentiert James Mahoney, dass diese politischen Unterschiede ein Erbe der liberalen Reformperiode des neunzehnten Jahrhunderts sind. Mahoney stellt eine Theorie der "Pfadabhängigkeit" auf und zeigt, wie die an entscheidenden Wendepunkten der zentralamerikanischen Geschichte getroffenen Entscheidungen bestimmte Richtungen des Wandels festlegten und andere ausschlossen, um die langfristige Entwicklung zu gestalten.
Jahrhunderts waren die fünf in dieser Studie betrachteten Länder durch drei Arten von politischen Regimen gekennzeichnet: militärisch-autoritäre (Guatemala, El Salvador), liberal-demokratische (Costa Rica) und traditionell-diktatorische (Honduras, Nicaragua). Wie Mahoney zeigt, ist jeder dieser Typen das Ergebnis von Entscheidungen, die diese Länder zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Bezug auf die Entwicklung von Staat und Landwirtschaft getroffen haben. Mahoney wendet seine Schlussfolgerungen auf die heutigen Versuche zur Schaffung von Märkten in einer neoliberalen Ära an und warnt davor, dass ein übereifriges Streben nach Marktschaffung langfristig schwerwiegende negative politische Folgen haben kann.
The Legacies of Liberalism bietet neue Erkenntnisse über die Rolle der Führung in der politischen Entwicklung, den Stellenwert der Innenpolitik bei der Analyse ausländischer Interventionen und die Rolle des Staates bei der Entstehung des Frühkapitalismus. Das Buch bietet einen allgemeinen theoretischen Rahmen, der für Wissenschaftler, die sich mit vergleichender Politik und politischer Entwicklung befassen, von großem Interesse sein wird, und seine Gesamtargumentation wird die Debatte unter Historikern bestimmter zentralamerikanischer Länder anregen.