
Eating Christ's Flesh
Was bedeutet es, "das Fleisch Christi zu essen" (Joh 6,53)? Und was hat dieses Essen mit dem Brot und dem Wein des eucharistischen Mahls zu tun, die Jesus seinen "Leib" und sein "Blut" genannt hat (1 Kor 11,23-25)? Dies sind zentrale Fragen in der Theologie der Eucharistie. Der Memorialismus besagt, dass der Verzehr des Fleisches Christi bedeutet, Freude an der Person und dem Werk Christi zu haben.
Das Brot und der Wein der Eucharistie ermöglichen diese Art des Essens auf sakramentale Weise, indem sie als Symbole dienen, die die Person und das Werk Christi darstellen. In diesem Buch wird eine systematische Argumentation für den Memorialismus vorgelegt. Es befasst sich mit den biblischen loci classici (der Rede vom Brot des Lebens, den Einsetzungsworten und dem 1.
Korintherbrief), wichtigen frühkirchlichen Quellen (der Didache, Ignatius, Justin Martyr, Irenäus und Tertullian) und der philosophisch-phänomenologischen Interpretation der Eucharistie bei Huldrych Zwingli und Michel Henry. Er argumentiert auch gegen die alternativen Paradigmen der pneumatischen und realen Gegenwart im Gespräch mit ihren historischen und zeitgenössischen Vertretern.