Bewertung:

Das Gästebuch von Sarah Blake ist eine generationsübergreifende Saga, die sich mit Themen wie Privilegien, Familienvermächtnis und gesellschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit Reichtum und Vorurteilen auseinandersetzt. Die Erzählung entfaltet sich durch miteinander verbundene Zeitebenen und erforscht das Leben der privilegierten Familie Milton und die Auswirkungen ihrer Handlungen über Generationen hinweg. Die Rezensenten fanden das Buch reich an historischen Details und Charakterentwicklung, merkten aber auch an, dass die komplexe Struktur und die schwerwiegenden Themen eine Herausforderung darstellen könnten.
Vorteile:Fesselndes historisches Setting, tiefgreifende Charakterentwicklung, fesselnde Themen wie Familie, Privilegien, Rassismus und gesellschaftliche Erwartungen, wunderschön geschriebene Prosa und eine fesselnde Geschichte, die mehrere Generationen miteinander verwebt.
Nachteile:Komplexe Erzählstruktur, die verwirrend sein kann, langsames Tempo, Charaktere, in die man sich nur schwer einfühlen kann, einige übertriebene Beschreibungen und ein stellenweise notwendiges besseres Lektorat. Viele Leser fanden, dass es viel Aufmerksamkeit und Mühe erfordert, den Überblick über die Figuren und die Zeitlinien zu behalten.
(basierend auf 519 Leserbewertungen)
The Guest Book
Ein Roman über vergangene Fehler und Verrat, der sich über Generationen hinweg ausbreitet. Das Gästebuch untersucht nicht nur eine privilegierte amerikanische Familie, sondern auch ein privilegiertes Amerika. Es ist ein literarischer Triumph.
Das Gästebuch folgt drei Generationen einer mächtigen amerikanischen Familie, einer Familie, die "früher die Welt regierte".
Und als der Roman 1935 beginnt, ist das immer noch so. Kitty und Ogden Milton scheinen alles zu haben - perfekte Kinder, gutes Aussehen, eine Liebe, um die sie jeder beneidet. Doch nach einer Tragödie, die ihnen widerfährt, versucht Ogden, Kitty wieder zum Leben zu erwecken, indem er eine Insel in Maine kauft. Diese Insel und das dazugehörige Haus prägen die Familie Milton Jahr für Jahr und bringen sie zum Strahlen. Und dort erteilt Kitty eine Absage, die sie bis zu ihrem Tod verfolgen wird.
1959 bekommt ein junger jüdischer Mann, Len Levy, einen Job in Ogdens Bank und erntet die Bewunderung von Ogden und einer seiner Töchter, aber den Spott aller anderen. Lens bester Freund Reg Pauling war immer der einzige Schwarze im Raum - in Harvard, bei der Arbeit und schließlich auf der Insel der Miltons in Maine.
Eine Insel, für deren Erhalt die letzte Generation zu Beginn des 21. Jahrhunderts kein Geld mehr hat. Als Kittys Enkelin erfährt, dass sie und ihre Cousins gezwungen sein könnten, sie zu verkaufen, und als ihr Mann beunruhigende Beweise über die Vergangenheit ihres Großvaters mitbringt, wird ihr klar, dass sie kurz davor steht, endlich das Schweigen zu verstehen, das ihr ganzes Leben lang knapp unter der Oberfläche ihrer Familie zu schweben schien.
Das Gästebuch ist ein ehrgeiziger Roman, der die amerikanische Vergangenheit mit der Gegenwart verwebt und sich mit dem Rassismus und der Macht auseinandersetzt, die in den USA seit Generationen systemisch verankert sind.