Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Untersuchung des modernen Denkens und der politischen Strukturen durch die Linse von Rousseaus Einfluss, insbesondere im Kontext der amerikanischen Gesellschaft. Es berührt Themen wie Macht, den Gesellschaftsvertrag und Kritik an linken und rechten Ideologien und positioniert Nisbet als eine libertär-konservative Stimme. Die Meinungen über Nisbets Ansatz gehen jedoch auseinander: Einige schätzen seine Einsichten, während andere ihn als ablehnend gegenüber bestimmten Einflüssen empfinden.
Vorteile:⬤ Bietet eine überzeugende Analyse zeitgenössischer politischer und kultureller Themen.
⬤ Hinterfragt wichtige Ideologien und Mythen im gesamten politischen Spektrum und bietet eine ausgewogene Kritik.
⬤ Hebt den Einfluss traditioneller konservativer Denker hervor und kritisiert den Aufstieg der bürokratischen Staatsmacht.
⬤ Gut dargestellte Argumente mit aufschlussreichem historischen Kontext; besonders relevant für das Verständnis des modernen amerikanischen Ethos.
⬤ Einige Leser finden Nisbets Ton gelegentlich snobistisch, insbesondere in seiner Kritik am Ansatz der Großen Bücher.
⬤ Er wird als abweisend gegenüber dem Christentum und übermäßig kritisch gegenüber der christlichen Rechten angesehen, was einige Leser möglicherweise befremdet.
⬤ Obwohl er aufschlussreich ist, argumentieren einige, dass andere Werke ähnliche Themen effektiver behandeln, was zu einem Gefühl der Konkurrenz unter den Büchern führt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Present Age: Progress and Anarchy in Modern America
Nisbet kritisiert die Amerikaner für ihren Isolationismus im eigenen Land und erörtert die Aushöhlung der Bildungsstandards, den Verfall des Bildungswesens, die Präsenz der Regierung in allen Bereichen des Lebens, die schwindende Bindung an die Gemeinschaft und die Bedeutung wirtschaftlicher Arrangements für das tägliche Leben in Amerika.
Robert Nisbet (1913-1996) lehrte an der Columbia University, der University of California in Berkeley, am Smith College und an der Universität von Bologna.