Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten: Einige loben die Wissenschaftlichkeit und die aufschlussreichen Essays, andere kritisieren die elitäre Haltung und die vermeintlichen Vorurteile.
Vorteile:Herausragende Gelehrsamkeit, brillanter Schreibstil, aufschlussreiche Essays zu wichtigen Themen wie Ritual und Tod, zum Nachdenken anregender Inhalt.
Nachteile:Wahrgenommener Elitismus und Narzissmus des Autors, einige Inhalte werden nicht genau geprüft, der Titel ist möglicherweise irreführend, und es wird Kritik an Vorurteilen bei der Darstellung konservativer Ideen geübt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Prejudices: A Philosophical Dictionary a Philosophical Dictionary
Ein großer Moralist und sozialer Denker beleuchtet die drängendsten Fragen unserer Zeit - Krieg, Alter, Rassismus, Abtreibung, Langeweile, Verbrechen und Strafe, Soziobiologie und siebzig andere - in einem schillernden Buch, das abwechselnd lustig und düster, aber immer energisch und anregend ist. Zu jedem Thema bietet Robert Nisbet durchdringende und oft unerwartete Einsichten.
Nisbet, der sich in die bunte Gesellschaft von Montaigne, Voltaire, Burke und Mencken einreiht, schreibt für sein eigenes Alter und mit seinen eigenen Vorurteilen. Er spannt den Bogen vom Historischen zum Zeitgenössischen, von den Großen zu den Kleinen, von den Frömmigkeiten und Weisheiten zu den Marotten und Marotten. Mit anderen Worten: Das Werk ist weder Philosophie noch ein Wörterbuch (abgesehen davon, dass die Themen in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind), sondern das Destillat von Nisbets Weisheit, Gelehrsamkeit und tiefster moralischer Überzeugung.
Er plädiert für Freiheit statt Gleichheit, für Autorität statt Nachgiebigkeit, für die Religion, aber auch für die Wissenschaft, für das Individuum und seine Rechte, aber gegen Individualismus und Ansprüche. Im Zentrum seines Denkens steht der sehnliche Wunsch nach einer Gemeinschaft, die durch Geschichte, Religion und Rituale verbunden ist, in der Kinder von Familien und nicht vom Staat erzogen werden, in der aber blinde Gewohnheit und Glaube in Frage gestellt werden und Kreativität entsteht.
Determinismus jeglicher Art wird seiner Meinung nach der menschlichen Natur und Geschichte nicht gerecht. Der Mensch ist frei, sich zu verbessern oder zu zerstören.