Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Harness Room“ von L.P. Hartley spiegeln eine Mischung aus Wertschätzung für den Schreibstil und die Auseinandersetzung mit den Themen sowie Kritik an der Tiefe der Handlung und der Entwicklung der Charaktere wider. Während einige Leser die Themen Männlichkeit und Generationenkonflikt ergreifend finden, empfinden andere das Buch als vereinfachend oder veraltet. Das Ende scheint eine starke Reaktion hervorzurufen, entweder positiv oder negativ.
Vorteile:Gut geschrieben und interessant, fängt eine einzigartige Zeit ein und erkundet relevante Themen wie Männlichkeit, Generationsunterschiede und unausgesprochene Beziehungen. Einige Leser schätzten die atmosphärische Schreibweise der Autorin und fanden das Ende überraschend.
Nachteile:Viele fanden die Charaktere unterentwickelt und die Handlung zu simpel. Das Buch wird als „veraltet“ beschrieben und lässt in Schlüsselszenen explizite Details vermissen, was dazu führen kann, dass sich die Leser verloren fühlen. Einige waren der Meinung, dass das Buch nicht mit Hartleys anderen Werken mithalten kann, insbesondere was die Konsistenz der Charaktere und der Handlung betrifft.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Harness Room
Colonel Macready findet, dass sein bücherscheuer siebzehnjähriger Sohn Fergus zu weich ist, und bittet deshalb seinen männlichen Chauffeur Fred Carrington um Hilfe, um den Jungen in Form zu bringen.
Doch die schweißtreibenden Nachmittage in der Boxhalle über der Garage nehmen eine Wendung, mit der der Colonel nicht gerechnet hat, als aus Fergus' und Freds Boxtraining erst eine Freundschaft und dann mehr wird... L.
P. Hartley (1895-1972) ist vor allem für seine Klassiker The Go-Between und Eustace and Hilda sowie für seine übernatürlichen Geschichten bekannt, aber The Harness Room (1971), der einzige explizit schwule Roman des Autors, zeigt eine andere Seite dieses bedeutenden englischen Schriftstellers des 20. Jahrhunderts.
Jahrhunderts. Dieser erste Nachdruck von Hartleys seltenem Roman enthält eine neue Einleitung von Gregory Woods, der schreibt, dass The Harness Room „nicht nur in der Karriere dieses bedeutenden schwulen Autors, sondern auch in der Entwicklung der schwulen Belletristik selbst als ein entscheidender Moment angesehen werden kann“.