Bewertung:

Facial Justice von L.P. Hartley ist ein dystopischer Roman, der in einer Gesellschaft nach dem Dritten Weltkrieg spielt und sich mit dem Thema der erzwungenen Gleichheit und der gesellschaftlichen Besessenheit von Mittelmäßigkeit, insbesondere in Bezug auf das Aussehen, auseinandersetzt. Er handelt von Jael, einer schönen Frau, deren Eigenschaften in einer Gesellschaft, die Individualität und Schönheit bestraft, um Neid zu vermeiden, zu einer Belastung werden. Der Roman spiegelt die zeitgenössischen Diskussionen über soziale Gerechtigkeit und Gleichheit wider und macht ihn zu einer nachdenklich stimmenden Lektüre, ähnlich wie Orwells 1984 und Huxleys Schöne neue Welt.
Vorteile:Das Buch wird für sein fantasievolles Konzept, seine Relevanz für aktuelle gesellschaftliche Fragen und seine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Neid, soziale Gerechtigkeit und Individualität gelobt. Viele Rezensenten heben den zum Nachdenken anregenden Charakter und die Vergleiche mit klassischer dystopischer Literatur hervor. Die Erzählung kritisiert erfolgreich die Gefahren der erzwungenen Gleichheit und die Unterdrückung der Individualität, was sie zu einer wertvollen Lektüre für diejenigen macht, die an sozialen Kommentaren interessiert sind.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass die Geschichte vorhersehbar ist, vor allem, weil der Schwerpunkt auf sozialen Kommentaren und nicht auf traditionellen Erzählelementen liegt. Einige fanden es weniger fesselnd als andere Werke Hartleys oder klassische dystopische Romane. Außerdem könnten diejenigen, die Action oder Schlachten erwarten, das Buch in dieser Hinsicht als unzureichend empfinden, da es sich mehr auf psychologische und emotionale Erkundungen konzentriert.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Facial Justice (Valancourt 20th Century Classics)
Der Dritte Weltkrieg hat die Welt in Schutt und Asche gelegt, doch nun ist eine neue Gesellschaft aus der Asche auferstanden, die von einem unsichtbaren Diktator regiert wird, der glaubt, dass ein System strikter Gleichheit der beste Weg ist, um zukünftige Unruhen zu verhindern. Zu viel Schönheit, Intelligenz oder Persönlichkeit ist streng verpönt. Diejenigen, die sich mit dem Diktator anlegen, werden bestraft, manchmal mit dem Tod und manchmal mit einem geheimnisvolleren und schrecklicheren Schicksal, dem der „Entleerung“.
Jael 97 ist ein Alpha, dessen Schönheit sie zur Zielscheibe des Ministeriums für Gesichtsjustiz macht, wo man von ihr erwartet, dass sie ihr Gesicht in ein schlichtes, standardisiertes Beta-Gesicht umwandelt. Doch Jaels rebellischer Geist weigert sich, sich den Forderungen des Diktators zu beugen. Stattdessen erhebt sie sich gegen seine Tyrannei und beschließt, ihn zur Strecke zu bringen...
Von Anthony Burgess (A Clockwork Orange) als einer der besten modernen englischen Romane bezeichnet, ist Facial Justice (1960) eine ungewöhnliche dystopische Erzählung, die neben den Werken von Orwell und Huxley Beachtung verdient. Diese Neuauflage macht L. P. Hartleys Klassiker zum ersten Mal seit über fünfzig Jahren für amerikanische Leser zugänglich.
„Eine exquisit unterhaltsame Fantasie.“ - (The Observer)
„Genauso erschreckend (wie) George Orwell und Aldous Huxley ... Das Buch ist fesselnd und Mr. Hartley schreibt mit Kraft und Auszeichnung.“ - Sydney Morning Herald